Eine kleine Probe Zukunft
Prescreening beschleunigt die Zulassung alternativer Treibstoffe
„Opus“ steht in der Musik für das Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers. Die Anlage, die den Titel des DLRmagazins 173 ziert, trägt ebenfalls diesen Namen. Und sie ist mehr als ein herkömmliches Windrad: Von den Fundamenten bis zu den Blattspitzen ist sie mit zahlreichen Sensoren ausgestattet. Mit den Daten dieser Sensoren möchten die DLR-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler unter anderem untersuchen, wie die „Klänge“ zukünftiger Windkraftanlagen reduziert beziehungsweise vermieden werden können. Deshalb ist OPUS 1 auch nicht allein. Die Anlage ist Teil des neuen DLR-Forschungsparks Windenergie. Er trägt passenderweise den Namen WiValdi, die Abkürzung für Wind Validation. Fachleute aus Wissenschaft und Industrie können hier im Originalmaßstab mit einem bisher unerreichten Detailgrad unter realen Umweltbedingungen forschen. Ziel ist es, die Windenergie mit all ihren Einflussfaktoren besser zu verstehen.
Neben der Windenergieforschung enthält dieses neueste „Opus“ des DLRmagazins viele weitere spannende Beiträge, die unter anderem das Megathema Umweltverträglichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten: Der Artikel über das sogenannte Prescreening beschreibt ein Verfahren, mit dem unsere Fachleute die Bestandteile von synthetischen Kerosinalternativen analysieren können.
Um den Schutz von Gewässern vor weiterer Vermüllung geht es im Artikel über die Plastikpiraten-Initiative des DLR Projektträgers: Europaweit sammeln Schülerinnen und Schüler Abfälle aus Bächen, Seen und Flüssen. Ihre Aufzeichnungen erweitern das Verständnis darüber, welche Arten von Abfällen ins Ökosystem gelangen und wie diese sich geografisch verteilen. Mehr für die Umwelt zu tun, ist auch einer der zentralen Aspekte des Nachhaltigkeitsgedankens, der am DLR in den letzten Jahren verstärkt Einzug gehalten hat. Im Interview mit Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, unserer Vorstandsvorsitzenden, und ihrem Stellvertreter Klaus Hamacher erfahren Sie Weiteres.
Auch für dieses Heft haben wir keine Mühe – auch hierfür steht das lateinische Wort „Opus“ – gescheut, damit Sie die folgenden Seiten wieder mit Freude und Erkenntnisgewinn lesen können.