KI4HE
Das Projekt KI4HE (KI-basierte Fähigkeiten für autonome Fahrzeuge im humanitären Einsatz) hat zum Ziel, innovative digitale Grundlagen für teleoperierte Fahrzeuge für die humanitäre Hilfe und Lieferung von Gütern in unstrukturierten Umgebungen bereitzustellen.
Laufzeit: | 2021-12-01 bis 2024-11-30 |
Projektpartner: | |
Website: | |
Anwendungsfelder: | Teleoperation von Fahrzeugen für den Transport humanitärer Güter |
Projektdetails
In den beiden Projekten KI4HE und MaiSHU werden die Arbeiten aus dem AHEAD-Projekt fortgeführt und durch moderne Technologien der Umweltwahrnehmung, Lokalisierung, semantischen Szenenanalyse, Mensch-Maschine-Schnittstelle und Teleoperation erweitert. Im KI4HE-Projekt werden Methoden und Technologien entwickelt und implementiert, die es ermöglichen, teilautonome und ferngesteuerte SHERP-Fahrzeuge in einer überfluteten und daher schwer zugänglichen Gegend mittels Telepräsenz von einem sicheren Ort aus zu bedienen. Hierzu wird eine Echtzeitüberwachung der Umgebung des Fahrzeugs implementiert sowie eine Repräsentation der Situation erstellt, um der bedienenden Person in dem sichereren Steuerleitstand einen guten Überblick der Gesamtsituation zu ermöglichen. Zum Schutz der humanitären Helfer soll durch die Teleoperation von Fahrzeugen der sichere Bewegungsraum erweitert werden und die Organisationen in die Lage versetzt werden, ohne gesundheitliche Risiken, Hilfslieferungen aus sicherer Distanz durchzuführen. Ein wichtiges Ziel des Projektes ist die Darstellung der entwickelten Technologien und Methoden in einem Demonstrator. Die innovativen Ansätze, welche in diesem Projekt entwickelt werden, wie die der Umweltwahrnehmung, Lokalisierung, semantischen Szenenanalyse, Mensch-Maschine-Schnittstelle und Teleoperation, bieten eine breite Schnittmenge zum autonomen Fahren bzw. der Digitalisierung des Verkehrs und bieten gerade hinsichtlich herausfordernder Situationen in unstrukturierten Anwendungsgebieten ein hohes Potential.
Die folgenden Arbeitspakete werden bearbeitet:
- Umgebungsmodellierung basierend auf multimodalen Sensordaten (Stereo-Kameras, IMU, GNSS)
- Lokalisierung der Fahrzeuge in a-priori unbekannter Umgebung
- Semantische Annotierung des Umgebungsmodells
- Innovative telerobotische Operation mittels haptischen Renderings
- Erzeugung von externen Ansichten mittels einer Drohne
Neben dem DLR arbeiten im Projekt KI4HE die Industriepartner Roboception und SENSODRIVE an Technologien, die für einen sicheren und autonomen Transport von Nahrungsmitteln in Krisengebieten erforderlich sind. Der „Innovationsbeschleuniger“ des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP), der dieses Projekt als NGO im erweiterten Projektkreis unterstützt und eine nützliche Umsetzung der Technologie in einen Hilfslieferungsprogram vorsieht, stellt den SHERP zu Verfügung und gewährleistet ein kontinuierliches Beobachten der Entwicklung aus Sicht der Anwender.