Nachhaltige LandwirtschaftiFOODis
Das iFOODis-Konsortium will die Lebensmittelversorgung durch robotische und sensorische Überwachungssysteme verbessern: Sie soll nachhaltig, sozial-ökonomisch verträglich und ressourceneffizient sein.
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Laufzeit: | 2023-01-01 bis 2027-12-31 |
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Anwendungsfelder: | • Ressourceneffiziente und nachhaltige Landnutzung • Hilfstransporte in schwer zugänglichen Gebieten • Agrarrobotik |
Förderung: | Helmholtz |
Projektdetails
iFOODis trägt zur Verbesserung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion bei, indem es ein intelligentes robotergestütztes Überwachungsnetz für die kontinuierliche Bewertung des Zustands von Ökosystemen an Land und in Oberflächengewässern im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Tätigkeit einrichtet. Managementoptionen und Empfehlungen für Behörden und politische Entscheidungsträger sollen auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Datenbank entwickelt werden, die den Status von Nahrungsmittelpflanzen, landwirtschaftlicher Tätigkeit und Umweltparametern der Atmosphäre, des Bodens und der Oberflächengewässer umfasst. Um dies zu erreichen, befasst sich iFOODis sowohl mit der Entwicklung und Anwendung von Satelliten-Fernerkundung als auch von Roboter- und Sensornetzen in der Luft, am Boden und unter Wasser. Dies schließt Methoden zur Datenakquise und -interpretation, robotergestützten semantischen Navigation und Exploration, autonomen Probenahme und Sensoraufstellung, robusten drahtlosen Kommunikation, Entfernungsmessung und Zeitsynchronisierung sowie Datenmanagement ein, um relevante Daten auf effiziente Weise zu sammeln und mit ihrer Hilfe ein umfassendes Lagebild zu erstellen.
Das iFOODis-Netzwerk wird für drei Anwendungsfelder vorgesehen und richtet sich dabei an den „Sustainability Development Goals (SDGs)“ des „United Nations Development Programs (UNDP)“ sowie an den Vorgaben der internationalen Gremien für Meeresschutz aus. Die erste Anwendung des iFOODis-Netzwerks ist für die Schlei-Region (Ostsee, Deutschland) geplant, die zu einem der am stärksten von der Landwirtschaft beeinflussten Gebiete gehört. Wir streben eine hohe und kosteneffiziente Übertragbarkeit des iFOODis-Netzwerks auf andere Regionen an. Die Empfehlungen werden z.B. Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Ökosystemen in Land und Wasser, Ressourceneffizienz, Strategien für Landnutzung und Fischerei betreffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der ferngesteuerte Transport von Lebensmitteln und Material in überschwemmten, rauen und schwer zugänglichen Regionen, in denen die Bedingungen für menschliche Fahrer gefährlich sein könnten. Ein dritter Anwendungsfall von intelligenten Robotern und Überwachungsnetzwerken ist schließlich der wachsende Bereich der kommerziellen Agrarrobotik in der Landbewirtschaftung und im Ackerbau. Spezifische Themen in den Bereichen Robotik, Daten- und Agrar-/Umweltwissenschaften werden in der iFOODis-Graduiertenschule an der Munich School for Data Science (MUDS) und Jacobs-Universität Bremen (JUB) behandelt. iFOODis zielt auf einen hohen Technologie- und Wissenstransfer in die Industrie im Bereich der Robotik und der intelligenten Datenverarbeitung und verfolgt eine Open-Access-Datenpolitik.