Medizinrobotik

Laborsetup des MiroSurge Systems
Das DLR MiroSurge System für minimal invasive Chirurgie: Zwei Roboterarme tragen robotische DLR MICA Instrumente, der dritte Arm das Endoskop (schwarz). Dank ihres geringen Gewichts können die MIROs direkt an den Seitenschienen des OP-Tisches befestigt werden.
Credit:
DLR/Alexandra Beier
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Auch in der medizinischen Diagnostik und Interventionen ist der Einsatz einiger ursprünglich für Weltraumanwendungen entwickelter Robotertechnologien möglich. Die Medizinrobotik unterstützt das ärztliche Fachpersonal bei komplexen Prozeduren, beispielweise in der minimal-invasiven Chirurgie, um derartige Eingriffe reproduzierbar, sicher und schonend für die Behandelten durchführen zu können.

In den letzten Jahrzehnten haben sich Robotik und Mechatronik in zahlreichen medizinischen Anwendungen etabliert. Insbesondere die Chirurgie besitzt großes Potential für den Einsatz von Robotersystemen. Dabei ist das Ziel der Medizinrobotik nicht, chirurgisches Fachpersonal zu ersetzen. Stattdessen werden den chirurgischen Fachkräften zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten eröffnet, welche den zu Behandelnden zugutekommen.

Seit den 1990er-Jahren trägt das Institut für Robotik und Mechatronik durch vielfältige Forschungsaktivitäten zu diesem Prozess bei. Die erfolgreich abgeschlossenen Projekte umfassen unter anderem die Implementierung einer robotergestützten Endoskopführung (1996–2008), die Entwicklung des Herzunterstützungssystems (VAD) DLR Herz (2002–2004) sowie die Entwicklung des vielseitig einsetzbaren Chirurgieroboters DLR KineMedic (2002–2007) in Kooperation mit Brainlab.

Durch die Einrichtung des MIRO Innovation Labs vereinfachen wir Forschungskooperationen zwischen KMUs, Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen im Bereich der Medizinrobotik, um Innovationen in diesem gesellschaftlich relevanten Forschungsbereich bestmöglich zu unterstützen.