Das durch das Institut für Robotik und Mechatronik entwickelte VITA-System (Virtual Therapy Arm) kann in der Woche ab dem 15. Mai 2023 im XR LAB in München ausprobiert werden.
Basierend auf Muskelsignalen, die mithilfe von EMG (Elektromyographie) am Unterarm gemessen werden, ermöglicht VITA eine natürliche Interaktion in der VR (virtueller Realität). Hier kommen Methoden Künstlicher Intelligenz zum Einsatz, um die beabsichtige Handgeste zu erkennen. So erlaubt das VITA-System eine intuitive Interaktion, ohne ein Eingabegerät in den Händen halten zu müssen. Dadurch ermöglicht das VITA-System auch Menschen, die beispielsweise eine Amputation der oberen Gliedmaßen erlitten haben, eine voll funktionsfähige Hand in VR zu erleben. Das System kann ab dem 15. Mai 2023 im XR HUB Bavaria in der Burgstraße 4 in München ausprobiert werden.
In einer Validierungsstudie untersuchen die Forschenden zusammen mit vier klinischen Einrichtungen in Deutschland und Italien, ob das VITA-System einen nachweisbaren therapeutischen Effekt hat.
Physiotherapeutinnen der Pohlig GmbH beim Testen des VITA Systems
Bekanntermaßen leiden viele Menschen mit fehlenden Gliedmaßen an Phantomschmerzen. Über diesen Anwendungsfall zur Linderung dieser Schmerzen hinaus untersucht das Team, ob das VITA-System bei Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, die Mobilisierung der beeinträchtigten Körperseite ermöglicht und verbessert. Erste Ergebnisse stimmen die Wissenschaftler äußerst zuversichtlich. Am 15. Mai 2023 um 17.00 Uhr stellen die DLR-Mitarbeitenden Markus Nowak, Mathilde Connan, Prof. Claudio Castellini und Robert Klarner das Projekt persönlich vor.
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