Detektor-Charakterisierungs-Labor (DCL)

Detektor-Charakterisierungs-Labor
Überblick über das Detektor-Charakterisierungs-Labor.

Die Abteilung PSS ist dabei, ein Labor zur Charakterisierung von 1D- und 2D-Detektoren für die künftige Entwicklung von Weltrauminstrumenten einzurichten. Weitere neuartige Komponenten elektro-optischer Bildgebungssysteme wie Fabry-Pérot-Interferometer-Filter und akusto-optisch abstimmbare Filter (AOTF) werden für zukünftige Anwendungen getestet und evaluiert. Bestandteil des Labors sind ein Hochleistungs-Datenerfassungssystem, ein großes Datenspeichersystem und eine optische Bank. Mittels Beleuchtungssystem, Kühlsystem und X-Y-Aktuatorsystem kann die elektro-optische Leistung von Detektoren vollständig bewertet werden.

Im DCL können optische Detektoren radiometrisch, spektral und geometrisch charakterisiert werden. Die Komponenten werden so ausgewählt, dass sie einen Spektralbereich von 400 nm bis 14 µm abdecken. Die Prüfausstattung wird durch elektronische Messgeräte ergänzt. Für die Prüfung und Optimierung von Taktsequenzen für Steuersignale zum Auslesen von Detektoren steht ein Zufallsgenerator zur Verfügung. Das DCL sorgt für Zeitersparnis bei der Detektorvorauswahl und Charakterisierung von Detektoren entsprechend den wissenschaftlichen Anforderungen von Weltraummissionen. Darüber hinaus kann im DCL eine Detektorcharakterisierung nach Bestrahlung (TID, Gammastrahlen, Hochenergie-Ionen) durchgeführt werden.

Für eine schnelle Detektorcharakterisierung wurde ein Archon CCD-Controller angeschafft, dessen Inbetriebnahme derzeit läuft. Ein thermisch isoliertes Dewargefäß mit Blende, eine universelle Lichtquelle zur sichtbaren und thermischen Bestrahlung und ein flexibles Datenerfassungssystem sind in Beschaffung beziehungsweise in Entwicklung.

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