Der ACT/FHS basiert auf einer EC 135 T2+ mit einer prototypischen Flugsteuerung und umfangreicher Messausstattung. Bei der prototypischen Flugsteuerung wurde das mechanische System durch ein opto-elektronisches Steuerungssystem ausgetauscht, bei der die Steuerkommandos des Piloten über elektrische Signale an einen Flugsteuerungscomputer und von dort aus optisch vierfach redundant an intelligente Aktuatoren übertragen werden. Die Steuersignale können im Flugsteuerungscomputer durch Einspeisung von außen verändert bzw. ergänzt werden. Somit können die Flugeigenschaften des Hubschraubers modifiziert und höhere Regelungsmodi der Flugsteuerung (z.B. Autopilotensysteme) erprobt werden. Ferner besitzt der Hubschrauber ein umfangreiches, vom DLR entwickeltes Experimentalsystem, welches neben der Aufzeichnung und Verarbeitung von Mess- und Sensordaten auch eine Verbindung zum Flugsteuerungscomputer hat, um die oben beschriebene Modifizierung der Steuersignale umzusetzen. Das Crewkonzept ist so ausgelegt, dass mit Sicherheitspilot, Versuchspilot und Flugversuchsingenieur eine effektive und effiziente Flugversuchsdurchführung gewährleistet ist.