EC 135 T2+ ACT/FHS: D-HFHS

EC 135 T2+ ACT/FHS: D-HFHS
Der Forschungshubschrauber EC 135 ACT/FHS

Der ACT/FHS basiert auf einer EC 135 T2+ mit einer prototypischen Flugsteuerung und umfangreicher Messausstattung. Bei der prototypischen Flugsteuerung wurde das mechanische System durch ein opto-elektronisches Steuerungssystem ausgetauscht, bei der die Steuerkommandos des Piloten über elektrische Signale an einen Flugsteuerungscomputer und von dort aus optisch vierfach redundant an intelligente Aktuatoren übertragen werden. Die Steuersignale können im Flugsteuerungscomputer durch Einspeisung von außen verändert bzw. ergänzt werden. Somit können die Flugeigenschaften des Hubschraubers modifiziert und höhere Regelungsmodi der Flugsteuerung (z.B. Autopilotensysteme) erprobt werden. Ferner besitzt der Hubschrauber ein umfangreiches, vom DLR entwickeltes Experimentalsystem, welches neben der Aufzeichnung und Verarbeitung von Mess- und Sensordaten auch eine Verbindung zum Flugsteuerungscomputer hat, um die oben beschriebene Modifizierung der Steuersignale umzusetzen. Das Crewkonzept ist so ausgelegt, dass mit Sicherheitspilot, Versuchspilot und Flugversuchsingenieur eine effektive und effiziente Flugversuchsdurchführung gewährleistet ist.

Technische Daten

Rotordurchmesser: 10,20 Meter

Länge: 12,16 Meter

Maximale Abflugmasse: 2,910 Tonnen

Leermasse: 2,200 Tonnen

Höchstgeschwindigkeit: 140 KIAS

Maximale Flughöhe: 10.000 Fuß (3.050 Meter)

Maximale Flughöhe mit O2: 20.000 Fuß

Maximale Reichweite: 350 Nautische Meilen (ISA, sea level 120 KCAS, GM 2.300 Kilogramm)

Flugdauer: 3,3 Stunden (ISA, sea level 100 KCAS, GM 2.300 Kilogramm)

Verwendung

  • Erprobungsplattform für Pilotenassistenz- und Flugregelungssysteme
  • In-Flight-Simulator
  • Demonstrator für Manned-Unmanned Teaming
  • Träger diverser Sensorik (HELLAS, Radar, visuelle Kameras)

Alleinstellungsmerkmal / Modifikationen

  • Prototypische Flugsteuerung mit verschieden Flugsteuerungsmodi, inklusive experimentellem Eingriff in die Flugsteuerung
  • Frei belegbares Display auf Versuchspilotenseite
  • Messanlage zur Aufzeichnung vieler Flugparameter inklusive Telemetrie
  • Nasenmast zur Aufnahme des Anströmvektors
  • Helmsichtsystem zur Anzeige experimenteller Darstellungen (z.B. zur Erprobung mit der Möglichkeit

Einsatzspektrum

  • Möglichkeit der Integration von Sensorik durch zugelassenen Sensorträger und hohes Kufenlandegestell mit großer Bodenfreiheit
  • Breites Einsatzspektrum aufgrund umfangreicher Messausstattung

Forschungsthemen

  • Einbindung und Evaluierung von diversen Displays zur Pilotenassistenz
  • Evaluierung von Flugregelungssystemen
  • Evaluierung von lärmreduzierenden Anflugprofil