Das Forschungssegelflugzeug Discus-2c DLR, basierend auf einem modernen Serienflugzeug, wird weit über die reine Aerodynamikforschung hinaus eingesetzt und befasst sich unter anderem mit Fragen der Flugmechanik, der Aeroelastik, der Messtechnik, der Mensch-Maschine-Interaktion und der Zulassung. Der Discus dient als Kalibriernormal zur Ermittlung der Geschwindigkeitspolare von Segelflugzeugen.
Technische Daten
Spannweite: 18,00 Meter
Länge (ohne Nasenmast): 6,80 Meter
Höhe: 1,30 Meter
Maximale Abflugmasse: 0,565 Tonnen
Leermasse: 0,35 Tonnen
Flächenbelastung: 31 - 50 Kilogramm/Quadratmeter
Fluggeschwindigkeit: Min. 41 Knoten / Max. 151 Knoten
Maximale Flughöhe: ca. 12.000 Meter
Beste Gleitzahl: 45,9
Lastvielfache: +5,3 Gramm / -2,65 Gramm
Verwendung
Erprobungsplattform
Referenzflugzeug
Sensorträger
Alleinstellungsmerkmal / Modifikationen
Repräsentatives Flugzeugmuster für Hochleistungssegelflugzeuge
Messanlage mit Sensorik für Struktur, Flugmechanik, Aerodynamik
Experimenteller Autopilot
Einsatzspektrum
Breites Flughöhenspektrum vibrationsfrei, ohne elektromagnetische Interferenzen
Außenanbauten möglich
Große Avionic-Bay für Messequipment
Hohe Lastvielfache möglich
Geringer Zulassungsaufwand für Modifikationen
Forschungsthemen
Evaluierung aerodynamischer Verbesserungen durch Flugleistungsvermessung
Weiterentwicklung von Simulationswerkzeugen auf Basis der gesammelten Messdaten
Verbesserung der Auslegungskriterien durch Struktur-Manöver-Interaktion
Aerodynamische Untersuchungen instationärer Flugzustände mit moderner MEMS-Druckmesstechnik
Atmosphärische in-situ-Messungen in Bereichen starker Turbulenz
Träger für Kleinstsatelliten zum Test von Kommunikation und Navigation
Frühzeitige Tests neuer Messtechnik und –methoden vor dem Einsatz in größeren Forschungsflugzeugen