Missionsziele:
- Flug zu einem Kometen
- Erste Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt
Meilensteine:
- 2. März 2004: Start mit einer Ariane 5 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou
- 2004 bis 2014: Flug durchs Sonnensystem mit verschiedenen Swing-by-Manövern, um an anderen Planeten Schwung zu holen.
- Mai 2014: Rendezvous mit dem Kometen Churyumov-Gerasimenko
- November 2014: Aufsetzen des Landegeräts Philae, das den Kometen untersucht und Daten zur Erde sendet
- Anschließend: Beobachtung der „heißen Phase“ des Kometen bei Annäherung an die Sonne
- Dezember 2015: geplantes Ende der Mission
Hintergrund:
Die Rosetta-Sonde – eine Mission der Europäischen Weltraum-Organisation ESA – soll zu einem Kometen fliegen und ein Landegerät auf dem kleinen Himmelskörper absetzen, das dann Bodenproben entnimmt und untersucht. Man möchte dadurch mehr über die Zusammensetzung der Kometen-Materie erfahren. Das ist deshalb so interessant, weil es sich um dieselbe Materie handelt, aus der auch die Erde und das gesamte Sonnensystem entstanden sind – wobei diese „Ur-Materie“ in Kometen tiefgekühlt im ursprünglichen Zustand eingefroren wurde. So will man mehr über die Entstehung des Sonnensystems und damit auch unseres eigenen Planeten erfahren. Statt „zurück in die Zukunft“ – wie ein berühmter Science-Fiction-Film heißt – fliegt die Rosetta-Sonde damit gewissermaßen „vorwärts in die Vergangenheit“.