Kometen sind für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so interessant, weil sie die Materie, aus der auch die Erde entstanden ist, in beinahe unverändertem Zustand aufbewahrt haben. Sie bestehen wie „schmutzige Schneebälle“ aus Eis, das mit Mineralien vermischt ist. Wie unser Planet Erde sind sie vor rund 4,6 Milliarden Jahren aus einer kosmischen Staubwolke entstanden. Doch während sich die Erde seit damals durch Wind und Wetter, Vulkane und geologische Prozesse ziemlich verändert hat, enthalten Kometen die Ur-Materie in tiefgekühltem Zustand – fast so, wie sie ursprünglich einmal beschaffen war. Wenn man also einen Kometen untersucht, blickt man gewissermaßen in die Vergangenheit der Erde.
Die europäische Mission Rosetta hat genau das zum Ziel: Sie kam im Jahr 2014 nach einem zehnjährigen Flug durchs Sonnensystem an einem Kometen an und setzte sogar ein Landegerät auf der Oberfläche ab. Was dann geschah, war ein echter „Weltraum-Krimi“!
Ihr könnt ihn auf unseren Sonderseiten zu der Mission nachlesen. Jedenfalls untersuchte die Landesonde mit ihren Instrumenten die Oberfläche des Kometen und funkte die Daten zur Erde, damit sie hier ausgewertet werden können.