Sicherheits- und Verteidigungsforschung im DLR

Perspektive der AR-Brille
Flugzeugkomponente (Eurofighter Airbrake) mit virtueller Bedienerführung und überlagerter Belastungsverteilung bei maximaler Beanspruchung.
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SARah (Satellite-based Radar Reconnaissance System)
Bei SARah handelt es sich um ein satellitengestütztes Radaraufklärungssystem der Bundeswehr. Die Konstellation aus drei Satelliten ersetzt die SAR-Lupe-Konstellation. Seit 2007 verfügt die Bundesrepublik Deutschland über Fähigkeiten auf internationalem Niveau in der weltweiten satellitengestützten Radaraufklärung. Das German Space Operations Center (GSOC) des DLR in Oberpfaffenhofen verantwortet den Betrieb der wehrtechnisch genutzten deutschen Satelliten.
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OHB

HEDELA – Helicopter Deck Landing Assistance
Hubschraubereinsätze im maritimen Umfeld: Entwicklung und Bewertung eines zukunftsorientierten Assistenzsystems zur Planung von Anflugtrajektorien bis hin zur Landung auf Plattformen oder bewegten Schiffen.
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Das DLR steht für Forschung und Technologieentwicklung in der Luft- und Raumfahrt, in Energie und Verkehr, aber auch in der zivilen Sicherheits- und in der Verteidigungsforschung. Die Nutzung unserer Arbeitsergebnisse in diesem Kerngebiet erfolgt durch das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und die Bundeswehr sowie durch Behörden mit Sicherheitsaufgaben und die Wirtschaft.

Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen verlangen von uns, unsere langjährigen Schlüsselkompetenzen, die Analyse- und Bewertungsfähigkeit zu sichern, zu erhalten und weiter auszubauen. Damit sind wir in der Lage, Technologien und Anwendungen für den Bedarf öffentlicher Stakeholder zur Verfügung zu stellen.

Durch das Verknüpfen unserer Expertise in der Luft- und Raumfahrt mit unseren Kompetenzen in Energie und Verkehr sowie Digitalisierung können wir das volle Potenzial für die Sicherheits- und Verteidigungsforschung im DLR entfalten. Das verlangt aber auch, dass wir die Sicherheits- und Verteidigungsforschung mit unseren Partnern in der Industrie, der Politik und der Forschung neu, weiter und vor allem gemeinsam denken. Dazu gehören auch Maßnahmen, um unser Wissen und unsere Technologien gemeinsam zu schützen.

Nachrichten zum Thema

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Luftverteidigung der neuesten Generation

Analyse und Bewertung künftiger Kampfflugzeug-Entwürfe

Aktuelle Projekte aus der DLR-Sicherheitsforschung (Auswahl)

Weltraumlage

Positionsbestimmmung orbitaler Objekte

Die aktuelle, hochgenaue Positionsbestimmung und Ermittlung von Bahndaten aktiver Satelliten und von Weltraumschrott ist notwendig, um Kollisionswarnungen oder Ausweichempfehlungen zu geben – ein erster Schritt zur Minimierung des von Schrottteilen ausgehenden Risikos. Die DLR-Forschung zielt darauf ab, gepulste Laserquellen zur Ortung zu entwickeln, qualifizieren und einsatzfähig zu machen.

OTTER

Demonstration der Aufklärungsfähigkeiten von Kleinsatelliten

Die Verbesserung des maritimen Lagebilds ist ein international bedeutendes sicherheitsrelevantes Thema. OTTER wird Signale von kooperativen Schiffen aufnehmen und optische Bilder des Senderquellengebiets erstellen. Diese Daten werden bodengestützt miteinander abgeglichen. Die Mission soll die Stärke von Kleinsatelliten bei der reaktionsschnellen und kosteneffizienten Aufklärung demonstrieren.

LaBot

Laserbodenstation Trauen

Die Anlage ermöglicht Tests zur Laserkommunikation mit Satelliten unter realen Einsatzbedingungen. Perspektivisch steht der Remote-Betrieb im Vordergrund. Eine Präzisionsmontierung führt ein Spiegelteleskop exakt auf den bekannten Satellitenbahnen nach. Die Station ist Teil eines nationalen Netzwerks optischer Bodenstationen, das vom Kompetenzzentrum für Reaktionsschnelle Satellitenverbringung des DLR koordiniert wird.

CUSTODIAN

Detektion und Abwehr von Drohnen

Unterschiedliche DLR-Technologien werden hier in ein Multi-Sensor-System zur Detektion und Nachverfolgung sowie ein System zur Drohnenabwehr integriert. Mögliche Gegenmaßnahmen: die Störung und Manipulation von Navigationssignalen oder physische Maßnahmen, welche die eindringende Drohne zum Absturz bringen oder einfangen. Die Kombination dieser Maßnahmen soll auch im zivilen Umfeld demonstriert werden.

HAP alpha

Hochfliegende Plattform

Durch Kombination von optischen Sensortechnologien und neuartigen unbemannten Flugsystemen können Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wirksam unterstützt werden. Anstelle eines Videobildes werden durch die MACS-nano-Kamera hochauflösende Luftbilder erzeugt, verarbeitet und zur Einsatzführung übertragen. Dort werden sie automatisch zu einem großräumigen Lagebild fusioniert. Die Auswertung erfolgt durch KI-basierte Live Mapping-Technologie.

HUMAN

Hubschraubereinsätze in der maritimen Notfallvorsorge

Schwerpunkt ist die Entwicklung und Bewertung von Hubschrauberassistenzsystemen gemeinsam mit der Bundespolizei. Das Situationsbewusstsein von Piloten soll erhöht und die Arbeitslast verringert werden. Die Systeme sollen in der maritimen Notfallvorsorge und Überwachung eingesetzt werden. Ziele: Erhöhung der Sicherheit in Infrastrukturen und beim Betrieb von Hubschraubern auf See.

ECHOLOG

Echtzeit-Ortung von Gefahrstoffen

In diesem Projekt werden Methoden und Technologien zur Echtzeitortung und Lokalisierung von Gefahrstoffen in der Luft und am Boden entwickelt. Im Fokus stehen luftgetragene Kampf- und Gefahrstoffe sowie schwerflüchtige Kampfstoffe auf Marschwegen. Genutzt werden UAV- und UGV-Systeme zur C/B-Detektion mit Einsatz in robotischen oder teilautonomen Missionen. So können die eigenen Truppenteile unverzüglich gewarnt und alarmiert werden.

QumA

Quantensensorik in der maritimen Aufklärung

Unterseeboote sind eine der wichtigsten militärischen Ressourcen. Einer der größten Vorteile: Sie dringen unentdeckt vor und erwirken so einen taktischen Vorteil. Mit der Quantenrevolution einhergehende Technologien könnten künftig neue Herausforderungen an Konstruktion und Betrieb stellen. Ziel von QumA ist es, Methoden zur Aufklärung vorzustellen, mit konventionellen Mitteln zu vergleichen und Vorschläge zur Abwehr zu unterbreiten.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-2474