Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften. Sie untersucht vornehmlich die materiellen und energetischen Eigenschaften der selbst leuchtenden (Sonne, Sterne) und nicht leuchtenden Himmelskörper (Planeten, Monde, Staub und so weiter). Sie erforscht die Welt der Galaxien und versucht, Entstehung, Aufbau und Entwicklung des Universums zu erklären.
Dabei hat sie von jeher auch eine praktische, nützliche Seite: Schon im alten Ägypten wurden die mit bloßem Auge sichtbaren Himmelskörper systematisch beobachtet. Anhand der Regelmäßigkeiten ihrer Bewegungen war es möglich, Jahreszeiten kalendarisch festzulegen und die Felder rechtzeitig zu bestellen, bevor der Nil über die Ufer trat. Könige, Priester und Steuereintreiber aller Zeiten waren auf einen verlässlichen Kalender angewiesen, der sich stets am Lauf von Sonne und Mond orientierte. Seefahrer lernten, anhand der Positionen von Himmelskörpern zu navigieren. Derlei Beobachtungen halfen dann auch, die Form und Bewegung der Erde herzuleiten.
Mit spielerischer Freude die Welt verstehen lernen
Heute ist Astronomie für etliche Menschen ein vielseitiges, anregendes Hobby. Ob es darum geht, einfache physikalische Zusammenhänge im Universum zu begreifen, mit einem selbstgebauten Fernrohr Sterne zu beobachten oder mittels der Einsteinschen Relativitätstheorie phantastische Ideen aus einem Science-Fiction-Roman zu überprüfen – Beschäftigung mit Astronomie heißt, den Alltag hinter sich zu lassen, den eigenen Horizont zu erweitern und Bedingungen der menschlichen Existenz auszuloten. Wer Lust hat, das Universum, in dem er lebt, besser kennenzulernen, findet auf der Website des „German Astronomical Directory“ astronomische Vereine, Sternwarten, Planetarien und Forschungseinrichtungen.