Lebewesen, wie wir sie kennen, benötigen in der Regel flüssiges Wasser zum Leben. Auf der Oberfläche eines Planeten kann Wasser nur in flüssiger Form vorkommen, wenn der Planet einerseits nicht zu weit von seinem Stern, sprich seiner „Sonne“, entfernt ist. Andererseits darf er ihr nicht zu nahe kommen. Sonst gefriert das kostbare Nass beziehungsweise es verdunstet.
Es gibt also einen Abstandsbereich um das Zentralgestirn, in dem sich ein Planet aufhalten muss, damit auf seiner Oberfläche Wasser in hinreichender Menge dauerhaft flüssig bleibt. Dieser Bereich heißt habitable – also bewohnbare – Zone. Wo in einem Planetensystem diese lebensfreundliche Zone verläuft, hängt vor allem von der Masse und der Größe des jeweiligen Sterns ab. Die nebenstehende Grafik zeigt, in welchem Abstand vom Stern die habitable Zone verläuft (blauer Streifen). Dabei sind von oben nach unten verschiedene sonnenähnliche Sterne (bezogen auf die Fusionsvorgänge im Innern) unterschiedlicher Leuchtkraft dargestellt.
In Galaxien gibt es auch Lebenszonen.
Auch für Galaxien, also große Ansammlungen von Sternen und Planetensystemen, lassen sich habitable Zonen angeben. Einerseits darf ein Planetensystem nicht zu weit vom Zentrum seiner Galaxie entfernt sein. Denn sonst sind nicht in ausreichend optimaler Menge die chemischen Elemente vorhanden, die nötig sind, damit sich Lebensformen entwickeln können. Andererseits muss ein bewohnbares Planetensystem einen gewissen Mindestabstand vom Zentrum der Galaxie haben, denn sonst machen die Gravitationswirkung und die energiereiche Strahlung vieler naher Nachbarsterne die Entstehung von Leben von vornherein unmöglich.