Wie viele hochentwickelte Zivilisationen könnte es wohl in unserer Galaxie, der Milchstraße, geben? Frank Drake, ein Astrophysiker aus den USA, versuchte, dies zu berechnen. Er überlegte, wie viele Sterne es in der Milchstraße gibt, wie viele davon Planeten haben könnten, wie diese Planeten beschaffen sein müssten und so weiter. Er dachte auch darüber nach, dass auf einem grundsätzlich bewohnbaren Planeten erst nach einer längeren Entwicklungszeit intelligentes Leben entstehen würde – und berücksichtigte viele andere Faktoren.
Am Ende kommt Drake zu dem Ergebnis, dass es bei optimistischer Schätzung rund 4 Millionen bewohnte Welten, bei niedrigerer Schätzung nur eine pro Galaxie geben könnte. Damit ist die Drake-Gleichung zwar ein interessanter Versuch, die Frage nach Leben im All mathematisch zu untersuchen. Eine wirkliche Antwort gibt sie aber leider nicht. Denn was würde euer Lehrer wohl sagen, wenn ihr in einer Mathe-Arbeit antworten würdet, dass das Ergebnis irgendwo zwischen der Zahl 1 und der Zahl 4.000.000 liegt?