Drei Wochen dauert die Quarantäne. Der Container wird dabei von Hawaii in die USA geflogen, wo Armstrong, Aldrin und Collins in Houston in eine spezielle Isolationsstation gebracht werden.
Die Crew beim Sichten der Filme mit den Bildern der Mission.
Zum Schluss ein paar Anmerkungen zu der Frage, was das Apollo-Programm gebracht hat. Drei Menschen flogen damals zum Mond – danach noch einige weitere. Aber größtenteils fand das Apollo-Programm auf der Erde statt. Bis zu 400.000 Menschen wirkten daran mit – zumeist hochqualifizierte Jobs. Ein regelrechter Technologie-Schub wurde ausgelöst. Apollo war eine gigantische Innovations-Offensive. Dabei reden wir nicht von einzelnen „Abfallprodukten“ wie dem Akkuschrauber, der aus der Raumfahrt stammt. Es geht um ganze Technologien: Neue Materialien, Satellitentechnik, robuste Kommunikation, Antriebstechnik, Miniaturisierung, IT, Elektrotechnik und vieles mehr. Das alles ist über das Apollo-Programm hinaus geblieben.
Neben dem erwähnten Technologie-Schub brachte das Apollo-Programm vor allem fundamentale Erkenntnisse – auch über unseren eigenen Planeten. Mondgestein-Proben (hier im Polarisationsmikroskop) zeigten durch Vergleich mit irdischem Gestein eine große Ähnlichkeit, was die Theorie bestätigte: Der Mond war einmal Teil der Erde.
Nach heutigem Verständnis entstand der Mond vor 4,5 Milliarden Jahren infolge eines kosmischen Crashs. Ein Mars-großer Planet traf die junge Erde. Die ins All geschleuderten Trümmer und Staubteilchen zogen sich gegenseitig an und formten so den Mond. Technologische Neuerungen für die Zukunft, fundamentale wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem Blick weit in die Vergangenheit unseres Planeten – mit diesen knappen Stichworten endet unser Bordtagebuch zur Mission Apollo 11.