Der Mond ist etwa 400.000 Kilometer von der Erde entfernt. Das ist jetzt sehr ungenau und gerundet ausgedrückt. Etwas genauer: Die Bahn des Mondes um die Erde ist zwar fast kreisrund, aber eben nur „fast“. Deshalb kommt uns der Mond mal etwas näher und mal ist er auch etwas weiter weg. Die Entfernung schwankt zwischen ca. 360.000 und 405.000 Kilometern. Warum die Bahn nicht perfekt kreisförmig ist, hat viele Gründe. Dabei spielt die Sonne eine Rolle, die mit ihrer Anziehungskraft ja auch am Mond und an der Erde „zerrt“. Das kann man sich stark vereinfacht so vorstellen: Du legst einen Gummiring schon sorgfältig genau in Kreisform auf den Tisch – und jemand von gegenüber zieht dann doch etwas an dem Ring, sodass aus dem Kreis eine leichte Ei-Form wird (man nennt das auch eine Ellipse). Ein weiterer Grund: Es ist nicht nur so, dass die Erde den Mond anzieht, sondern umgekehrt zieht der Mond ein wenig auch die Erde an – natürlich längst nicht so stark. Daher „eiern“ beide Himmelskörper ein wenig umeinander herum. Und auch das Innere der Erde stört die Kreisbahn: Denn tief unter unserer Erdkruste ist die Masse nicht ganz gleichmäßig verteilt – einfach weil da an manchen Stellen dichteres Gestein und an anderen Stellen lockere Erdschichten sind. Das hat zur Folge, dass die Anziehungskraft der Erde in manchen Regionen stärker wirkt als in anderen. Nebenbei: Auch Satelliten umrunden die Erde daher nicht auf perfekten Kreisbahnen, sondern übertrieben gesprochen wie auf einer „Achterbahn“. Und übrigens wird auch das Wasser der Meere in manchen Gebieten stärker als in anderen angezogen. Na ja, insgesamt genügt es, wenn man sich merkt: Der Mond ist rund 400.000 Kilometer entfernt.
Kommen wir jetzt zur Größe des Mondes: Wenn man ihn mit den anderen Monden in unserem Sonnensystem vergleicht, haben wir einen ziemlich großen Mond erwischt. Er ist mit 3476 Kilometern Durchmesser die Nummer 5 unter den über 180 Monden, die alle Planeten zusammen haben. Nur die vier großen Jupiter-Monde und der Saturn-Mond Titan sind größer. Zur Erinnerung: Manche Planeten wie Merkur und Venus haben gar keine Monde und der Mars hat zwei Mini-Monde. Jupiter bringt es auf insgesamt 79 Monde und Saturn auf 62 (immer nach heutigem Stand des Wissens). Uranus wird von 27 Monden umkreist, Neptun von 14 Monden – alle kleiner als unser Mond. Hier noch eine kleine mathematische Spielerei: Wenn man die Größe der einzelnen Monde mit ihrem jeweiligen Planeten vergleicht, ist unser Mond sogar die Nummer 1 im Sonnensystem. Denn die Erde hat am Äquator einen Durchmesser von etwa 12.700 Kilometern, ist also anders als Jupiter und Saturn ein recht kleiner Planet. Im Verhältnis dazu ist unser Mond mit mehr als einem Viertel des Erd-Durchmessers geradezu „überproportional“ groß. Wem das jetzt zu kompliziert war: egal, ist nicht so wichtig. Nur falls mal wieder gefragt wird, welches der im Verhältnis zu seinem Planeten größte Mond ist, kennt ihr hiermit die Antwort ;-)
Der Mond hat deutlich weniger Masse als die Erde. Die Erde ist 81 Mal schwerer als der Mond. Anders ausgedrückt: Würde man die Erde auf eine Waagschale legen, wären auf der anderen Seite 81 Monde nötig, um unseren Planeten aufzuwiegen. Die geringere Masse des Mondes hat zur Folge, dass er weniger Anziehungskraft ausübt: im Vergleich zur Erde nur ein Sechstel. Wer auf der Erde 60 Kilogramm wiegt, würde auf dem Mond gerade mal 10 Kilo wiegen. Na ja, so ganz richtig ist das nicht ausgedrückt: Natürlich wiegt man weiter 60 Kilogramm, denn man hat ja nicht plötzlich abgenommen. Aber man würde sich so fühlen und könnte viel höher und weiter springen.