Auf dieser Seite halten wir euch mit kurzen Status-Reports auf dem Laufenden, wie es mit der Zeitkapsel weitergeht – von der ersten Idee bis zur Öffnung im Jahr 2068 ;-)
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Oktober 2019 – Am Ziel!
Am Wochenende endlich mal die Zeit gehabt, im Haus der Geschichte in Bonn nach der Zeitkapsel zu sehen. Und tatsächlich: Da ist sie! Am Ende der Dauerausstellung steht die kleine Metallkugel mit den vielen geheimnisvollen Inhalten in einer Glasvitrine. Nach langer Vorbereitung und vielen Millionen Kilometern, die sie zusammen mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst an Bord der ISS durchs Weltall zurückgelegt hat, ist die DLR-Zeitkapsel damit endgültig am Ziel angekommen – zumindest was die Reise durch den Raum angeht. Durch die vierte Dimension, die Zeit, wird sie noch über 48 Jahre reisen müssen, bis sie wieder geöffnet wird: ganz genau 50 Jahre nach dem Start von „Astro_Alex“, also am 6. Juni 2068 um 11Uhr12 UTC.
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Juni 2019 – Die Übergabe
Am 7. Juni fand im Erfurter Stadion die Premiere der diesjährigen DLR_Raumfahrt_Show statt – vor 15.000 Schülerinnen und Schülern! Auf der Bühne übergab Alexander Gerst in Anwesenheit von Bundesministerin Franziska Giffey die Zeitkapsel an den Vizepräsidenten des Haus der Geschichte, Prof. Harald Biermann. In wenigen Tagen wird die Kapsel in dem Bonner Museum ausgestellt. Und da wird sie dann für weitere 49 Jahre verbleiben – bis zur Öffnung am 6. Juni 2068, dem 50. Jahrestag des Starts von Astro_Alex.
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Mai 2019 – Sie ist wieder da!
Es hat geklappt! Rechtzeitig für die offizielle Übergabe an das Haus der Geschichte (am 7. Juni 2019) ist die Zeitkapsel wieder in Deutschland. Die Reise durch den Raum nähert sich damit allmählich dem Ende. Die Reise durch die Zeit dauert noch eine ganze Weile an: Aktuell sind es noch 49 Jahre und ein paar Tage.
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April 2019 – Aufregende Nachrichten!
Eben (am 30. April) kam die Neuigkeit per E-Mail rein: Die Zeitkapsel wird dieser Tage wieder nach Deutschland kommen. Sie hatte mit ESA-Astronaut Alexander Gerst viele Male die Erde umrundet. Nach der Landung mit einem unbemannten Frachttransporter (Bild Space X) war sie zur NASA und von dort ins ESA-Zentrum ESTEC in den Niederlanden gebracht worden. Natürlich hat der Transport selbst nicht so lange gedauert, aber Raumfahrtorganisationen wie die NASA begutachten und katalogisieren jedes Stück Hardware, das auf der Raumstation war, gewissenhaft. Und angesichts vieler wissenschaftlicher Proben war die Zeitkapsel da nicht an erster Stelle auf der Liste. Macht ja nichts – wir haben schließlich noch viele Jahre Zeit bis zur Öffnung ;-) Nun ja, gar so viel Zeit nun doch wieder nicht: Die Aluminiumkugel soll von Alexander Gerst am 7. Juni an einem Repräsentanten des Haus der Geschichte (Bonn) übergeben werden – und zwar in richtig großem Rahmen: An diesem Tag findet die DLR_Raumfahrt_Show im Erfurter Stadion statt: vor 15.000 Schülerinnen und Schülern! Danach wird die Kapsel im Bonner Haus der Geschichte ausgestellt bzw. aufbewahrt.
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Januar 2019 – Zurück auf der Erde!
Die Zeitkapsel ist am 14. Januar mit einem Dragon-Frachtschiff zur Erde zurückgekehrt. Der Raumtransporter wurde in der Nacht per Robotikarm von der ISS abgekoppelt und landete ca. 6 Stunden später im Pazifik westlich der kalifornischen Küste. Bis sie wieder in Deutschland eintreffen wird, vergeht noch einige Zeit: Von der NASA wird sie mit allen anderen Dingen wie vor allem wissenschaftlichen Experimenten ausgepackt, dann an die ESA übergeben und von dort ans DLR weitergeleitet. Wenn alles nach Plan verläuft, wird Alexander Gerst die Kapsel im Frühjahr feierlich an das Haus der Geschichte in Bonn übergeben. Dort wird die Zeitkapsel ausgestellt und bis zur Öffnung im Jahr 2068 verwahrt.
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September 2018 – Alex versiegelt die Kapsel
Am 4. September war es soweit: Alexander Gerst hat die Zeitkapsel an Bord der ISS feierlich versiegelt. Im Rahmen einer Liveschaltung ins Audimax der TU Berlin, wo 1000 Schülerinnen und Schüler gebannt zusahen, nahm er die kleine Alu-Kugel aus ihrem Schutzbehälter, klebte das goldene Siegel darauf und unterschrieb es. „So, das Siegel ist drauf und die Zeitkapsel wird tatsächlich erst wieder in 50 Jahren geöffnet werden", sagte er dabei. Und dann lobte er die Kinder und Jugendlichen, die ihre Wünsche für die Welt von morgen zum Zeitkapsel-Projekt beigetragen hatten – teils auch geradezu politische Forderungen nach einem Ende von Kriegen und Gewalt und für mehr Respekt und Toleranz: „Ich finde es toll, dass ihr euch Gedanken über die Zukunft macht!" Was daraus in den nächsten 50 Jahren umgesetzt werde, welche Wünsche in Erfüllung gehen – das liege auch an uns allen. „Ihr werdet diese Kapsel aufmachen ... und euch selbst daran messen: Haben wir in unserem Leben an diesen Wünschen gearbeitet?" Die Zeitkapsel mache es einem immer wieder klar, „dass es wert ist, unseren Träumen eine Chance zu geben. Weil irgendwann wird man sich fragen: Hab' ich das wirklich getan?" Und neben diesen bewegenden Worten sagte Alexander Gerst noch einen interessanten Satz: Er habe selbst auch noch etwas in die Zeitkapsel gesteckt ... Was das ist? Wir wissen es nicht und sind gespannt darauf, es in 50 Jahren zu erfahren!
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Juli 2018 – Foto von der Zeitkapsel!
Unsere Zeitkapsel schwerelos in der ISS – und dahinter der atemberaubende Blick auf die Erde! Heute (5. Juli) hat uns Alex dieses Foto geschickt. Er hat es in dem Cupola-Modul aufgenommen, das mit seinen Fenstern und unserem Blauen Planeten einen phantastischen Hintergrund bildet. Um die Erde geht es ja auch in dem Zeitkapsel-Projekt: 8000 Schülerinnen und Schüler haben uns ihre Wünsche für die Zukunft geschickt – und wir haben sie auf einen speziellen Datenträger in der Metallkugel gespeichert. Genauso wie rund 2000 Fotos, die uns über Twitter erreicht haben und die den Alltag von heute zeigen. Das alles sind Grußbotschaften für die Welt von morgen. Erst in 50 Jahren darf die Zeitkapsel wieder geöffnet werden. Bis dahin wird sie im Haus der Geschichte in Bonn ausgestellt bzw. verwahrt. Die 2000 Alltags-Fotos findet ihr auf dem DLR-Account auf Flickr. Das Foto von heute mit der schwebenden Zeitkapsel gibt's auch auf Flickr – dort dann auf der Seite von DLR_next.
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Juni 2018 – Alex ist an Bord!
Am 4. April war die Zeitkapsel auf der ISS eingetroffen. Jetzt ist auch Alex an Bord. Am 6. Juni gab’s einen Bilderbuchstart, zwei Tage später erfolgte das Docking. Als Alex in die ISS einschwebte, hatte er die Maus dabei – zeigt auch, dass es ihm sehr wichtig ist, junge Menschen für Forschung und Technik zu begeistern! Zurzeit ist er allerdings mit Experimenten und anderen Arbeiten extrem beschäftigt – und das wird sich während seines Aufenthalts auf der ISS auch kaum ändern. Aber immerhin: In der Timeline (dem offiziellen Bordstundenplan) steht schon der Termin drin, an dem Alex die Zeitkapsel versiegeln wird! Dafür ist am 4. September eine Liveschaltung geplant, bei der wir Alex sehen und auch mit ihm sprechen können. An diesem Tag ist ein großer Event mit über 1000 Schülerinnen und Schülern in Berlin geplant. Einige von ihnen werden sogar ein paar Fragen an Alex richten können. Dazu gehören auch die Azubis, die die Zeitkapsel gefertigt haben, und auch zwei Teams, die bei unserem großen Schulwettbewerb mitgemacht haben. Zur Erinnerung: Dabei hatten uns 8000 Kinder und Jugendliche ihre Wünsche für die Zukunft geschickt – und alle Beiträge sind in der Zeitkapsel auf einem langlebigen Datenträger gespeichert.
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April 2018 – Auf dem Weg ins All
Gestern war es endlich soweit: Die Zeitkapsel ist ins All gestartet! Am 2. April „donnerte" eine Falcon-9-Rakete mit 28 Millionen PS vom Kennedy Space Center in den blauen Himmel über Florida – mit einem Dragon-Raumschiff an der Spitze. Nach zehn Minuten wurde der unbemannte Frachttransporter in der Umlaufbahn ausgesetzt: 200 Kilometer über der Erde, mehr als 27.000 Kilometer pro Stunde schnell. Jetzt nähert sich der „Drache" der Internationalen Raumstation, die die Erde in 400 Kilometern Bahnhöhe umkreist. Morgen, am 4. April, soll das Raumschiff dort ankommen und mit dem externen Roboterarm eingefangen werden. Dann ist die Zeitkapsel – zusammen mit über 2 Tonnen Fracht – an Bord der ISS. Und Anfang Juni kommt Alex nach ...
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März 2018 – Der Start rückt näher!
Der neue Starttermin für die Zeitkapsel rückt näher! Am 2. April soll sie in einem unbemannten Dragon-Raumschiff vom Kennedy Space Center ins All starten. Die Uhrzeit wurde auf 22Uhr30 MESZ festgelegt. Dann soll die Falcon-9-Rakete mit der Fracht an der Spitze abheben. Weitere Infos und Updates wird es auf den Webseiten von NASA und SpaceX geben. Bild: SpaceX
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Dezember 2017 – Erlebnistag Raumfahrt
Rund 8000 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland waren unserem Aufruf gefolgt und hatten uns ihre Vorstellungen und Wünsche für die Welt in 50 Jahren geschickt. Alle Beiträge wurden auf dem Datenträger gespeichert, der in die Zeitkapsel kommt und mit ESA-Astronaut Alexander Gerst an Bord der ISS die Erde umkreisen wird. Insofern sind schon mal alle Schülerinnen und Schüler, die mitgemacht haben, Gewinner! Außerdem haben wir in langen Jury-Sitzungen 10 Schul-Teams ausgewählt, die wir zu einem Erlebnistag Raumfahrt in den DLR-Standort Köln eingeladen haben. Das war am 8. Dezember – und den Schülerinnen und Schülern hat es ganz offensichtlich großen Spaß gemacht. Uns übrigens auch ;-)
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November 2017 – nochmal good news!
Nachdem die Zeitkapsel mit ihrem gesamten Inhalt die Safety-Prüfung der ESA in Noordwijk (Niederlande) bestanden hat, ist jetzt eine weitere Hürde genommen: Sie hat nun auch die Cargo Review bei ALTEC (Aerospace Logistics Technology Engineering Company) in Turin absolviert und wurde von dort auf den Weg zur NASA gebracht. Ortswechsel: Zur gleichen Zeit besprechen in Bonn das DLR und das Haus der Geschichte Einzelheiten zur Ausstellung der Kapsel nach ihrer Rückkehr zur Erde.
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Oktober 2017 – good news!
Gute Nachrichten, die gerade per E-Mail reinkamen: Die Zeitkapsel hat alle Safety-Checks erfolgreich durchlaufen. Das war nicht anders zu erwarten, weil wir alle Richtlinien streng beachtet und alle Dokumente sorgfältig ausgefüllt hatten. Aber man ist ja trotzdem bei einer solchen Mail erleichtert. Im Februar 2018 soll die Kapsel mit einem Dragon-Frachtschiff zur ISS gebracht werden. Die Mission heißt SpaceX CRS-14. „CRS“ steht für „Commercial Resupply Service“. Es geht also um eine Versorgungsmission. „Kommerziell“ ist daran die Tatsache, dass diese Flüge nicht von der NASA selbst durchgeführt werden. Sondern von einer Firma, die von der NASA beauftragt wurde. Und das ist eben die Firma SpaceX von Elon Musk. Also Elon, please pass good on our Zeitkapsel up! ;-)
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September 2017 – Eine lange Reise beginnt
Die Zeitkapsel wurde heute (4. September) an das DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn übergeben. Dort haben die Kolleginnen und Kollegen, die innerhalb des DLR die Projektleitung innehaben, ihre Büros. Sie nehmen die Alu-Kugel jetzt mit zur ESA, genauer zum ESA-Zentrum ESTEC in den Niederlanden.
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September 2017 - Die Kapsel wird verschlossen!
Heute Vormittag wurde die Zeitkapsel verschlossen! Für ein halbes Jahrhundert! Die Kolleginnen und Kollegenen im DLR-Institut für Werkstoff-Forschung hatten alles perfekt vorbereitet: Das Aerogel - ein spezieller Schaumstoff, der alle Objekte im Inneren schützt - war in den letzten Tagen in einem komplizierten Prozess hergestellt worden. In Ringen und in dünnen Schichten wurde er um die Metallzylinder gelegt, die sich in der Kapsel befinden. Die Metallzylinder wiederum hatten wir in den letzten Tagen bereits gepackt. Jetzt also ist es geschafft. Am Montag geht's auf zur nächsten Etappe: Die Kapsel wird nach Bonn zum DLR-Raumfahrtmanagement gebracht.
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August 2017 – Es wird hektisch!
Die letzten Tage und jetzt sogar die letzten Stunden vor Schließung der Zeitkapsel! Es wird hektisch. Morgen (1. September 2017) wird die Aluminium-Kugel mit allen Inhalten gefüllt, alles gut mit Aerogel (dem speziellen Schaumstoff) gepolstert und dann geschlossen. Inzwischen sind beide Sonnenuhren eingetroffen, die von den Schülergruppen aus Bremen und Lampoldshausen angefertigt wurden. Und wir müssen jetzt entscheiden, welche davon in die Flug-Kapsel kommt und welche in die Backup-Kapsel! Qual der Wahl! Demnächst machen wir die Entscheidung hier bekannt – vorher schreiben wir natürlich den Schulen einen netten Brief und informieren sie als erste. Heute wurden die Mini-Sonnenuhren in unserem Fotostudio abgelichtet – die Bilder kommen in die Safety-Dokumente, wo alle Objekte im Detail beschrieben und eben auch mit Foto dargestellt sind. Am Montag (4. September) geht die Kapsel samt aller Zutaten auf die erste Etappe ihrer langen Reise ins All – nämlich zum DLR-Raumfahrtmanagement nach Bonn. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen sie dann in wenigen Tagen zur ESA – genauer ins ESA-Zentrum ESTEC in den Niederlanden. Und später wird sie mit vielen anderen Dingen in die USA geflogen, wo sie im Februar 2018 mit einem unbemannten Dragon-Frachtschiff zur ISS starten soll. Jetzt aber erst einmal alles für morgen fertig machen und bloß nichts vergessen! Die To-Do-Liste ist lang …
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August 2017 – Kerne raus, Uhren rein!
Oh je! Die Sonnenblumenkerne könnten ein Problem darstellen! Dabei ist nicht die größte Sorge, dass der Crew Sonnenblumen aus den Ohren wachsen. Es geht vielmehr um die Einfuhrbestimmungen in die USA. Von dort soll die Zeitkapsel ja ins All fliegen – und dazu muss sie mit einem Flugzeug erst einmal zum Startplatz gebracht werden. Aber wenn Blumensamen aus einem anderen Land importiert werden, ist das eine komplizierte Sache. Da müssen Formulare ausgefüllt werden und alles wird kritisch betrachtet – damit keine fremden Arten ins Land kommen und die heimische Flora überwuchern. Daher ruft spät abends der Projektmanager an: Besser etwas anderes nehmen! Nur was? Spontan muss eine Alternative her. Die Idee: Das Thema Solarenergie könnte man ja auch durch Sonnenuhren symbolisieren. Am besten von Schulklassen gebastelt! Nun ist es so, dass wir ja auch noch eine Ersatzkapsel mit allen Inhalten bereithalten: Falls der Zeitkapsel im All oder auf dem Weg etwas zustößt oder sie verlorengeht, würden wir das natürlich nicht verschweigen – aber wir hätten immerhin eine Ersatz-Kapsel und stünden nicht ganz mit leeren Händen da. Also brauchen wir auch zwei Sonnenuhren von zwei Schulklassen – so wie wir auch zwei Mini-Papierflieger und alles andere doppelt haben. Also müssen zwei Schulklassen gefunden werden! Kurz vor den Sommerferien! Und sie haben nur bis Ende August Zeit, denn dann muss alles an die Europäische Weltraumorganisation ESA abgegeben werden. Zwei Anrufe, zwei Zusagen: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus Bremen und aus Lampoldshausen bei Heilbronn machen begeistert mit! Und überpünktlich wird die erste Mini-Sonnenuhr aus Bremen fertig (siehe Foto). Jetzt warten wir noch auf die zweite aus Süddeutschland, um zu entscheiden, welche fliegen wird und welche in die Backup-Kapsel kommt …
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August 2017 – Außerirdische Käse-Dreiecke
Die Meteoritenstücke und auch andere Mini-Objekte in die Metallzylinder verpacken – kein Problem. Die Döschen haben exakt die richtige Größe! Aber man stelle sich mal den Start oder Wiedereintritt mit all den Vibrationen vor: Da würde die Meteoriten ganz schön im Inneren durchgeschüttelt – und schlimmstenfalls in kleinste Bruchstücke zerfallen, wenn sie immer wieder gegen die Innenwände der Dosen knallen. Also müssen wir da auch noch eine Schock-Dämpfung reintun. Dafür nehmen wir Papier. Allerdings nicht irgendeines – denn Papier ist nicht gleich Papier. Sondern sehr säurearmes. Nur das garantiert eine lange Haltbarkeit, ohne sich zu zersetzen. Museumspapier wird das gelegentlich genannt. Für die Meteoriten werden dafür kleine Papierdreiecke gebastelt – sieht aus wie Mini-Tortenstücke oder wie die Dreiecke, die man manchmal in runden Käsepackungen findet. Mit Nummern versehen ist so auch problemlos eine spätere Identifizierung möglich: Die Ziffer 1 steht für das Asteroidenstück, Nummer 2 für den Mond usw. Den DeLorean verpacken wir zusammen mit dem Garderobenmärkchen aus Künzelsau mit ganz vielen Papierschnipseln. Dann rütteln und schütteln wir – alles hält und nichts bewegt sich oder rappelt. Sonst wird das auf großen Rütteltischen gemacht – wir machen’s auf die einfache Art …
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August 2017 – Gerst in Künzelsau
Anfang August findet in Gersts Geburtsort Künzelsau ein Mega-Event statt: Im Carmen-Würth-Forum kommt es zu einem der wenigen öffentlichen Auftritte des ESA-Astronauten vor seinem Flug – im Rahmen einer riesigen Mars-Ausstellung. Und dort fällt uns als nette Zugabe etwas Witziges in die Hände: ein Garderobenmärkchen. Das Besondere daran: Es trägt die Nummer 42 – Science-Fiction-Fans wissen, was es damit auf sich hat, und andere müssen’s halt googeln ;-) Jedenfalls erhalten wir die Genehmigung, das Märkchen mitzunehmen – es kommt mit in die Zeitkapsel! Da werden die in 50 Jahren vielleicht auch erstmal googeln müssen, was das bedeutet ;-)
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Juli 2017 – Unfassbar schön!
Die Flickr-Galerie mit allen 2000 Fotos, die wir aus den mehr als 3000 Einsendungen ausgewählt haben, geht online. Die ganzen Fotos jetzt in ihrer Gesamtheit zu sehen – unfassbar schön und eindrucksvoll. Und viele Aufnahmen sind auch für sich allein gesehen eine Wucht! Außerdem gibt es mehrere Termine in unserem Fotolabor, wo die Zeitkapsel mit allen Inhalten im Bild festgehalten wird. Es sind umwerfend tolle Fotos!
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Juli und August 2017 – Welcher Datenträger hält ein halbes Jahrhundert?
Der Datenträger, auf dem die Kinderwünsche und die Alltagsfotos gespeichert werden sollen, muss 50 Jahre lang halten. Normale CDs oder DVDs tun das nicht – jedenfalls kann man sich nicht sicher sein. Denn die digitalen Daten „verblassen“ im Laufe der Jahrzehnte. Wer zu Hause alte Fotos oder Filme auf CD oder DVD gelagert hat: besser mal von Zeit zu Zeit checken und auf neue Träger überspielen, bevor die ersten Aussetzer kommen! Museen überspielen digitale Daten inzwischen wieder auf analoge Medien wie Filme. Aber für die Zeitkapsel wären solche Filmspulen viel zu sperrig. Die Lösung: Es gibt einen Hersteller, der eine Glas-Disk anbietet – immun gegen das „digitale Vergessen“! Klasse! Doch dann die Nachricht: Die Firma hat die Produktion eingestellt! Die Suche beginnt von neuem. Endlich werden wir fündig: Eine M-Disc im Blu-Ray-Format ist laut Hersteller 1000 Jahre haltbar. Die nehmen wir! Und sicherheitshalber packen wir später doch noch zusätzlich einen USB-Stick dazu. Und um ganz sicher zu sein, werden wir dem Haus der Geschichte auch noch eine weitere M-Disc übergeben, die das Museum immer wieder prüft und auch auf neuere Medien überspielt, falls in einigen Jahren oder Jahrzehnten etwas anderes erfunden wird.
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Juli 2017 – Hä? Energie?
Safety-Dokumente müssen erstellt werden: Denn die NASA will ganz genau wissen, was an Bord kommt. Da gibt es strengste Vorschriften. Batterien sind zum Beispiel nicht erlaubt, auch keine giftigen Chemikalien und viele andere Dinge. Also heißt es Formulare wälzen und ausfüllen. Eine ganz seltsame Frage kommt per Mail: Welches Energievolumen enthält die Zeitkapsel? Energie? Es sind keine Batterien und Akkus drin – was soll da an Energie enthalten sein? Gemeint war der Überdruck, der entstehen könnte, wenn die – unter normalem Atmosphärendruck auf der Erde verschlossene – Kapsel in irgendeiner Flugphase dem Vakuum ausgesetzt wäre. Das kann – theoretisch – passieren, wenn ein Feuer auf der ISS ausbricht. Dann würde die Crew dieses Modul verlassen, das dann luftdicht vom Rest der Station isoliert würde – und dann würde man Ventile öffnen und die Luft ablassen. Ohne Sauerstoff erlischt das Feuer sofort – aber alle Kapseln oder andere verschlossene Container sind dann erst einmal potentiell gefährliche Überdruck-Behälter! Unsere Zeitkapsel – so ergab eine komplizierte Formelberechnung (siehe Grafik) – ist gänzlich harmlos: viel zu klein, als das da etwas explodieren oder anderweitig Schaden anrichten könnte. Puh …
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Juni und Juli 2017 – 8000 Kinder und Jugendliche!
Am 30. Juni ist bei der Schulaktion Einsendeschluss! Vor ein paar Wochen waren bereits die Beiträge von 300 Schülerinnen und Schülern eingetroffen. Und jetzt die Mail der Stiftung Lesen, die für uns die Aktion organisiert hat und die Zuschriften eingesammelt hat: 8000 Schülerinnen und Schüler haben mitgemacht! Hammer! Und es sind ganz großartige Dinge, die die jungen Menschen da formuliert haben: viele technische Visionen wie fliegende Autos und Kolonien auf dem Mars, aber auch eher gesellschaftspolitische Wünsche wie „Mehr Respekt“, „Schluss mit Krieg und Gewalt und Terror“, „Kinder- und Frauenrechte beachten“, „Keine Diskriminierung wegen sexueller Orientierung, Religion oder Hautfarbe“ oder auch „Mehr Fröhlichkeit“! Viele Gänsehaut-Momente beim Lesen! Und immer wieder vieles zum Schmunzeln: „Ich wünsche mir einen Hausaufgabenroboter“ oder „Wolken aus Zuckerwatte“! Einfach wunderbar! Wir lesen alle Beiträge, diskutieren, lesen nochmal und wählen schließlich 20 Gewinner-Teams aus: 10 davon kommen zu einem Erlebnistag Raumfahrt zu uns nach Köln, 10 andere erhalten ein Raumfahrt-Überraschungspaket.
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Juli und August 2017 – Das „Marshmallow-Polster“
Die Metallzylinder als Behälter für die Mini-Objekte und die CD sind nur das eine! Damit sie nicht gegeneinander knallen und sich gegenseitig beschädigen, muss dazwischen Schaumstoff als Polsterung dienen. Doch normaler Schaumstoff könnte sich in 50 Jahren zersetzen. Daher suchen wir und suchen und suchen … Und dann werden wir im DLR-Standort Köln, direkt vor der Haustür, fündig: Das Institut für Werkstoff-Forschung stellt ein sogenanntes Aerogel zur Verfügung. Das ist eine Substanz, die sich wie Marshmallows anfühlt: schön weich und vor allem jahrzehntelang haltbar! Um die Formbeständigkeit zu testen, hat der Kollege einen Handschuh mit dem Aerogel gefüllt und es dann aushärten lassen. Als ich der Aerogel-Hand die Hand schüttele, ist sie immer noch etwas glibberig … Aber der Test hat funktioniert und auch Tests in Klimakammern bestätigen: Das Zeug hält eine Menge aus – auch ein halbes Jahrhundert.
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Juni 2017 – Die Metallzylinder
Lange haben wir überlegt, wie wir die Mini-Objekte und den Datenträger so in der Zeitkapsel verpacken und polstern, dass alles den Start und die Landung gut übersteht. Gerade beim Start treten enorme Vibrationen auf und auch beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre rüttelt es die Fracht ordentlich durch. Nachdem unsere Braunschweiger Azubis die Kapsel selbst hergestellt hatten, ist jetzt der Kölner Nachwuchs dran. Die Kölner DLR-Azubis fertigen kleine Metallzylinder an – zwei kleine, zwei etwas größere plus einen Metall-Case für die CD. Wie sich später zeigt ist alles perfekte Maßarbeit und passt auf den Millimeter genau! Danke Leute!
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Juni 2017 – Der rätselhafteste Stein der Welt!
Weil der Meteoritensammler Stefan Ralew unser Zeitkapsel-Projekt mit den Wünschen der Kinder für die Welt von morgen so toll findet, schenkt er uns etwas, das man für kein Geld der Welt kaufen kann: ein kleines Stückchen vom „rätselhaftesten Stein der Welt“! Es handelt sich um einen Meteoriten aus der Sahara. Laboruntersuchungen haben ergeben: Er stammt sicher nicht von der Erde, kommt aber von keiner der bekannten „Quellen“, von keinem der Himmelskörper, von denen andere Meteoriten stammen – nicht von einem Asteroiden, nicht vom Mars und auch nicht vom Mond. Stattdessen hat seine chemische Zusammensetzung Ähnlichkeit mit der Merkurkruste. Ist es der einzige bekannte Merkur-Meteorit? Sicher ist man auch da nicht. Vielleicht ist sein Ursprung sogar ein Planet, den es heute gar nicht mehr gibt. Der Stein mit der wissenschaftlichen Bezeichnung NWA 7325 ist jedenfalls 4,5 Milliarden Jahre alt – aus der Frühzeit des Sonnensystems! Sagenhaft! Wir legen ihn gleich im DLR_School_Lab Berlin unters Mikroskop und machen – lange nach Feierabend – einige Aufnahmen. Dann geht’s endlich spät am Abend zum Italiener Pizza essen.
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Mai und Juni 2017 – Ein Meteorit in Berlin
Schon eine ganze Weile stehen wir mit Stefan Ralew in Kontakt, haben ihn auch schon in Berlin getroffen. Er sammelt Meteoriten und übergibt uns schließlich ein kleines Stück, das von einem Asteroiden stammt: pures Eisen mit etwas Nickel. Außen ist die Kruste schwarz und wie verschmort – immerhin ist der Brocken, von dem das Bruchstück stammt, in einem Höllen-Tempo durch die Atmosphäre gesaust und dann in Sibirien eingeschlagen. Das war 1947. An einer Seite hat Stefan Ralew das Stück aufgeschnitten und poliert: Blank wie ein Badezimmerspiegel schillert das Metall. Fantastisch! Auch ein ganz kleines Stückchen vom Mars und vom Mond – beide durch Einschläge ins All bis zur Erde geschleudert – bekommen wir. Und etwas, das wie Glas aussieht: Moldavit! Das ist irdisches Gestein, das vor 15 Millionen Jahren bei einem Einschlag im heutigen Nördlinger Ries durch die enorme Hitze des Aufpralls in Glas verwandelt wurde.
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Mai und Juni 2017 – Der DeLorean ist da! Und der Papierflieger auch!
In die Zeitkapsel kommt nicht nur der Datenträger mit den Kinderwünschen und den Alltagsfotos. Außerdem werden wir auch symbolische Mini-Objekte in die Alukugel packen. Für das Thema Weltraum soll es ein Meteoritenstück sein, für Luftfahrt ein ganz kleiner Papierflieger, für Energie und da insbesondere für Solarenergie ein paar Sonnenblumenkerne und für Verkehrsforschung ein Spielzeugauto. Aber was für ein Modell? Lange Zeit überlegen und recherchieren wir – und dann ist plötzlich klar: Es muss das Auto aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ sein – also ein DeLorean. Den gibt es tatsächlich auch in einer klitzekleinen Version von gerade mal 6 Zentimetern!
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Mai und Juni 2017 – Erwachsene „protestieren“!
Kaum haben wir die Schulaktion, bei der Kinder und Jugendliche ihre Wünsche für die Zukunft formulieren können, veröffentlicht, hagelt es „Proteste“. Auf Twitter beschweren sich Erwachsene: „Warum dürfen wir bei so einem coolen Projekt nicht mitmachen?“ Also denken wir uns neben der Sache mit den Schulen eine parallele Aktion aus: Slices of Life! Dabei geht es um Fotos aus dem Alltag von heute, die uns Follower und Fans über die Social Media schicken können. Täglich gibt es ein neues Foto-Motto: Einkaufen, Haustiere, Blumen – aber auch Begriffe wie Heimat oder Glück. Zu all diesen Themen bekommen wir Tag für Tag hunderte von Fotos – am Ende sind es über 3000 Bilder, die das Leben in unserer Zeit dokumentieren!
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Juni 2017 – Drehtermin mit Alex
Drehtermin mit Alexander Gerst. In der Trainingshalle, genauer im Columbus-Simulator, erklärt Alex die verschiedenen Aktionen, die er während seines Fluges für Kinder und Jugendliche plant – wenn die Zeit reicht. Wir haben das seitens des DLR in allen Details vorbereitet – und der Dreh klappt bestens. Auch ein Statement zur Zeitkapsel gibt Gerst ab.
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Mai 2017
Die ESA gibt den Namen und das Logo der bevorstehenden Gerst-Mission bekannt: Horizons heißt sie – mit einem coolen Logo, das für die Erweiterung des Horizonts unseres Wissens, für neue Erkenntnisse steht. Außerdem überreicht die DLR-Vorstandsvorsitzende, Frau Prof. Ehrenfreund, an Alexander Gerst auf dieser Pressekonferenz die Zeitkapsel.
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April 2017 – Kein Zurück für die Zeitkapsel!
Die Webseite zum Zeitkapsel-Projekt steht und die Flyer sind an die Schulen gemailt worden. Damit ist „Projekt_4D“ offiziell gestartet. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ein Ort, an dem die Kapsel nach der Rückkehr aus dem All 50 Jahre lang aufbewahrt wird, ist auch gefunden: das Haus der Geschichte in Bonn. Dieses Museum ist geradezu ideal. Denn es ist hierzulande die „offiziellste“ Stelle für Zeitgeschichte – und zugleich sind hier jährlich Tausende von Schülerinnen und Schülern zu Besuch. Sie alle werden künftig die Zeitkapsel sehen, die hier prominent ausgestellt werden soll. Die Übergabe, die Ausstellung und auch die Aufbewahrung müssen natürlich vertraglich vereinbart werden - und ein solches Kooperationsabkommen ist ein Fall für die Rechtsabteilungen, die nun auch eingeschaltet werden müssen.
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April 2017 – Der Name: Projekt_4D
Parallel zur Fertigung der Alukugel beginnen viele andere Arbeiten. Ein Flyer muss her, der per E-Mail an alle Schulen in Deutschland geschickt wird. Gespräche mit den Missions-Managern müssen geführt werden, damit die Kapsel offiziell in die Planung des Fluges aufgenommen wird. Und soll eigentlich außer der CD sonst noch etwas in die Kapsel? Wann soll sie geöffnet werden – und wo bis dahin aufbewahrt? Einen Namen braucht das Projekt auch noch – und da es um eine Reise durch den Raum und durch die vierte Dimension, die Zeit, geht, wird der dann auch bald gefunden: „Projekt_4D“.
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April 2017 – Stolz wie Oskar ;-)
Fräsen, Gewinde schneiden, polieren – nach mehreren Arbeitsgängen ist die Kugel fertig und das gesamte Braunschweiger Team mit Azubis und Betreuern „stolz wie Oskar“ ;-) Zu Recht!
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März 2017 – Eine Zeitkapsel entsteht …
An der Fräsmaschine werden die Maße der Kugel eingestellt. Einmal programmiert, arbeitet sich der Werkzeugkopf durch das Metall – auf den Millimeter genau. Am Ende kommen Halbkugeln und viele schöne Alu-Reste dabei heraus.
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Februar 2017 – Kein Aluhut, sondern eine Alukugel
Nein, das soll kein Aluhut werden. Sondern eine Alukugel. Genauer gesagt: zwei Halbkugeln, beide hohl, mit einer nur wenige Millimeter dünnen Wand. Warum ausgerechnet Aluminium? Weil die Zeitkapsel möglichst leicht sein muss. Und da ist Aluminium unter allen Metallen (und etwas anderes scheidet aus) der beste Werkstoff. Das Bild zeigt den Aluminiumblock, aus dem die Halbkugeln von unseren Azubis gefertigt wurden.
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Januar 2017 – Die ersten Skizzen
Neben wissenschaftlichen Geräten sind bei jeder Raumfahrtmission auch ein paar andere Dinge mit an Bord, die eher symbolischen Charakter haben. Auf die Frage, was bei der nächsten ISS-Mission von Alexander Gerst aus dem Bereich Education – also Schulprojekte – mit zur Raumstation fliegen solle, hatten wir Anfang des Jahres 2017 die Idee einer Zeitkapsel entwickelt. Man könnte doch Schülerinnen und Schüler einladen, ihre Wünsche für die Zukunft zu schicken, und das auf einem Datenträger – etwa einer CD oder DVD – speichern. Aber woher nimmt man eine Zeitkapsel? Zu kaufen gibt’s so etwas ja eher nicht … Die Auszubildenden des DLR in Braunschweig erklärten sich sofort bereit, die Zeitkapsel zu fertigen – und schon wurden erste Zeichnungen ausgetauscht. Anfangs dachten wir dabei noch an eine Ei-Form. Sähe ganz originell aus und hätte auch was vom Ei des Kolumbus und so … Dann stellte sich heraus, dass das „Ei“ zu groß sein müsste, um eine CD mit immerhin 12 Zentimetern Durchmesser aufzunehmen. Und so sind wir auf die klassische Kugelform gekommen.