Die Photosynthese

K.-A.
In den Zellen der Pflanzen läuft ein erstaunlicher Vorgang ab, die Photosynthese. Sie ist ein sehr komplizierter biochemischer Vorgang. Es gibt ganze Bücher darüber. Wir fassen das hier nur ganz vereinfacht zusammen:
Die Pflanze entnimmt der Luft das Gas Kohlenstoffdioxid. Es besteht aus zwei chemischen Elementen: nämlich aus Kohlenstoff und Sauerstoff.
Außerdem braucht die Pflanze zur Photosynthese Wasser, das aus Wasserstoff und Sauerstoff besteht.
Jetzt hat die Pflanze also drei verschiedene Elemente aufgenommen – Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Das sind praktisch die „Bausteine“, die die Pflanze nun neu zusammenfügt. In einer komplizierten Kette von Reaktionen wird daraus der Zucker Glucose gebildet. Glucose ist für die Pflanze ein wichtiger Rohstoff. Daraus kann z.B. Zellulose entstehen, aus der die Zellwände aufgebaut sind. Auch wenn du in eine süße Birne beißt, schmeckst du verschiedene Zucker-Arten, die die Pflanze aus Glucose hergestellt hat.
Der Antrieb der „biochemischen Fabrik“ in den Pflanzenzellen ist Lichtenergie, die das Chlorophyll in chemische Energie umwandelt. Bei der Photosynthese entsteht als „Abfallprodukt“ Sauerstoff, den die Pflanze „ausatmet“.
Nebenbei: Das Wort „Photosynthese“ besteht aus zwei Teilen: „Photo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Licht, das ja bei dem Prozess eine große Rolle spielt. Und „Synthese“ heißt so etwas wie „zusammensetzen“.
Weil Pflanzen das Gas Kohlenstoffdioxid aus der Luft herausfiltern und Sauerstoff in die Luft abgeben, sind sie so wichtig für das Leben auf unserem Planeten: Denn wenn zu viel Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist, ist es ein schädliches Treibhausgas, das zur Erwärmung des Klimas beiträgt. Und den Sauerstoff brauchen wir Menschen zum Atmen. Gut also, dass Pflanzen das schädliche Gas aus der Luft filtern und das nützliche Gas in die Luft abgeben! Eine einzelne Pflanze leistet dabei natürlich nur einen winzigen Beitrag. Aber denk mal an die Regenwälder: Sie haben für unser Klima eine sehr wichtige Funktion. Abgesehen davon sind Pflanzen natürlich auch die Grundlage für unsere Ernährung und auch deshalb unverzichtbar für das Leben.