Der Sternenhimmel mit anderen „Augen“ gesehen

dragger
Zwei Bilder zum Vergleichen
Hast du beide Aufnahmen betrachtet? Das linke Bild zeigt alles ungefähr so, wie wir es mit unseren Augen durch ein starkes Fernrohr sehen würden. Du erkennst helle Sterne, aber auch Wolken aus Gas- und Staubteilchen, die da durch die Gegend wabern. Durch diese Wolken können wir nicht hindurchsehen. Rechts dieselbe Region im Infrarot-Bild: Da die langwellige Strahlung durch die kosmischen Wolken dringt, werden sie durchsichtig und du erkennst, was sich dahinter verbirgt. Das ist für Astronominnen und Astronomen besonders interessant, weil sich in diesen Wolken neue Sterne bilden – und das lässt sich so eben viel besser beobachten.
Credit:

NASA, ESA

Bei dieser sogenannten Infrarot-Astronomie gibt es nur ein kleines Problem: In unserer Lufthülle ist viel Wasserdampf enthalten – und der „verschluckt“ Anteile der infraroten Strahlung. Nicht alles davon kommt also unten am Boden an. Was tun? Die Infrarot-Instrumente, mit denen man das Universum beobachten will, müssen aus der „dicken“ Luft raus. Ein Satellit, der die Erde umkreist und ein solches Infrarot-Teleskop an Bord hat, ist da eine Lösung.