Forschungsflugzeuge hoch über den Wolken
Über der Troposphäre – also ab etwa zehn Kilometer aufwärts – ist die Luft so dünn, dass dort nur noch ganz spezielle Flugzeuge fliegen können. Dazu gehört zum Beispiel „HALO“, ein Forschungsflieger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er erreicht sogar etwas mehr als 15 Kilometer Höhe und kann dabei Geräte und Messinstrumente von drei Tonnen Gewicht transportieren.
Was mit Forschungsflugzeugen untersucht und gemessen wird? Zum Beispiel die Zusammensetzung der Luft. Sie besteht ja zu einem großen Teil aus den Gasen Stickstoff (78%) und Sauerstoff (21%). Aber außerdem auch aus sogenannten Spurengasen (die heißen so, weil davon nur geringe Spuren in der Luft sind). Und dann sind da eben noch die Treibhausgase wie das Kohlenstoffdioxid, das wir oben schon erwähnt haben, und auch Methan – und all das wird von Sensoren außen am Flieger gemessen. Außerdem führen Forschungsflugzeuge wie HALO oftmals Kameras und andere Instrumente mit sich, um ganz verschiedene Umweltfragen zu untersuchen: den Zustand der Regenwälder, den Rückgang der Gletscher durch die Erderwärmung oder das Schmelzen des Polareises, das ebenfalls durch den Klimawandel ausgelöst wird.
In vielen Fällen werden Forschungsflieger auch genutzt, um Kameras und andere Geräte zu testen, die später auf einem Satelliten eingesetzt werden sollen. Das hat den Vorteil, dass man nach einem solchen Testflug notfalls noch etwas an den Instrumenten verbessern kann. Ist ein Gerät oder eine Kamera erst einmal im Weltraum, ist es dafür natürlich zu spät.