Wie sieht das Flugzeug der Zukunft aus?
Die Ingenieurinnen und Ingenieure des DLR und seiner Partner arbeiten schon heute am Flugzeug von morgen. Dabei untersuchen sie auch sehr visionäre Konzepte. Vielleicht sieht das Flugzeug der Zukunft ja so aus: Es hat keinen Rumpf. Statt der „Röhre“, an der normalerweise die Flügel befestigt sind, nehmen die Passagiere in den riesigen Tragflächen Platz. Dieses Konzept eines sogenannten „Nurflüglers“ hätte einige Vorteile: Vor allem spart es Treibstoff. Allerdings muss man noch viele technische Probleme lösen und dieses Konzept daher noch genauer untersuchen, bevor sich entscheidet, ob es wirklich tragfähig ist. Ganz konkret ist dagegen das Ziel beim „elektrischen Fliegen“: Da sollen zum Beispiel Brennstoffzellen für den Antrieb sorgen – und dabei entstehen gar keine schädlichen Abgase.

Die Expertinnen und Experten denken auch über Methoden nach, wie die Luft noch besser um die Tragflächen geleitet werden kann. Dann wäre die Strömung geradezu ideal und der Luftwiderstand würde sich verringern. Auch damit könnte der Treibstoffverbrauch gesenkt werden.

Weniger Treibstoff – das wäre schon ein Fortschritt. Noch besser ist es natürlich, wenn beim Fliegen gar kein Treibstoff verbraucht wird und daher auch keine klimaschädlichen Abgase entstehen. Genau das ist beim „elektrischen Fliegen“ das Ziel: Den Antrieb könnten beispielsweise Brennstoffzellen übernehmen. Kleinere Flugzeuge hat das DLR damit schon getestet und sie fliegen schon auf diese umweltfreundliche Weise. Jetzt wird an einem Flugzeug gearbeitet, das 70 Passagiere befördern kann und eine Reichwiete von 2.000 Kilometern hat.

Airbus
Und natürlich sollten Flugzeuge noch leiser fliegen. Auch dazu gibt es schon Studien und Tests in sogenannten Akustik-Kanälen – wobei man hinzufügen muss: Der Lärmpegel moderner Flugzeuge von heute ist gegenüber früheren Maschinen schon deutlich gesenkt worden. Aber trotzdem wird natürlich an weiteren Verbesserungen geforscht.