Was tut ein Hubschrauber-Pilot bei Motorausfall?

Wenn der Motor ausfällt, …
… sinkt ein Hubschrauber nach unten. Dabei drehen sich die Rotoren durch den Luftstrom, der beim Fallen entsteht, sodass trotzdem eine halbwegs weiche Landung möglich ist.
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K.-A.

Bei Motorausfall stellt der Hubschrauber-Pilot bzw. die -Pilotin die Rotorblätter auf einen kleinen Anstellwinkel ein. Der Rotor arbeitet dann gewissermaßen als „Windmühle“. Das heißt: Er wird von der nun von unten kommenden Strömung angetrieben, die durch die Fallbewegung entsteht. Das nennt man „Autorotation“. In Bodennähe wird der Blattanstellwinkel wieder vergrößert und somit Auftrieb erzeugt. Wenn der Sinkflug ausreichend schnell erfolgt ist, erreicht der Rotor so eine sehr hohe Geschwindigkeit – fast wie bei einer normalen Landung. Der Hubschrauber-Pilot kann dann verhältnismäßig weich landen und einen Absturz verhindern.

Es handelt sich hierbei um ein Flugmanöver, das zur Pilotenausbildung gehört und das äußerst anspruchsvoll ist – und man hat nur einen Versuch!