Space Foundation und DLR laden zu US German Aerospace Roundtable (UGART) im Rahmen des 32nd Space Symposium in Colorado Springs
Im Rahmen des 32nd Space Symposium, das vom 11.-15. April 2016 in Colorado Springs, USA, stattfand, haben sich die Mitglieder des US German Aerospace Roundtable (UGART) zum siebten Mal zum transatlantischen Austausch getroffen. Unter den Teilnehmern war auch der Referent Lucas Schaal des Vorsitzenden der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, Klaus-Peter Willsch MdB, der über die Rolle der deutschen Bundesregierung und die Schwerpunkte für 2016 sprach.
In Fortsetzung der Diskussionen des UGART VI auf der SpaceTechExpo in Bremen im November 2015 zur Weltraumthematik "What Is The Next Big Thing" ging es im UGART VII um das Thema NewSpace und Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Raumfahrt und digitaler Wirtschaft. Gemeinsam mit den US-Partnern, dem DLR Technologiemarketing, dem Raumfahrtmanagement und dem DLR Washington Office wurden herausragende Beispiele transatlantischer Kooperationsmöglichkeiten zu Industrie 4.0 und Space 2.0 vorgestellt und erörtert. Die DLR - KMU Gemeinschaftsausstellung auf dem 32. Space Symposium demonstrierte die deutschen Kapazitäten und Beiträge für die Nutzbarmachung des Weltraumes für die Bedürfnisse Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Der UGART ist ein informelles, unpolitisches Diskussionsforum, mit den Zielen, transatlantische Forschungs- und Entwicklungskooperationen zu fördern und einen gesellschaftlichen Mehrwert durch gemeinsame Bildungs- und Nachwuchsinitiativen sowie Technologie-Transfer-Programme zu schaffen. Das MoU enthält auch eine Vereinbarung zur Unterstützung eines Abgeordnetenaustausches beider Nationen.
In seiner Eröffnungsrede sprach Elliott Pullham, CEO der amerikanischen Space Foundation, über die Möglichkeiten der transatlantischen Zusammenarbeit und nannte CubeSats, Maritime Sicherheit sowie „Reuseables“ als mögliche Kooperationsfelder. Als Erfolgsgeschichte des UGART nannte Pullham den Dream Chaser.
Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Vorsitzende des Vorstandes des DLR, sprach über die Beiträge der Raumfahrt zu den Lösungen der globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Migration oder Sicherheitsfragen. Als Beispiele für Satellitenprojekte mit Beiträgen zur Milderung des Klimawandels nannte Prof. Ehrenfreund die Projekte Heinrich Hertz, EnMap, MERLIN und Tandem-L. Darüber hinaus sprach sie den Status der sogenannten New Space Economy in Deutschland an. Weiterhin unterstrich sie die im Rahmen des UGARTs unterzeichneten MoUs zu MUSES und Dream Chaser.
Mallory Stewart, Deputy Assistant Secretary of State for Emerging Security Challenges and Defense Policy des State Departments, sprach in ihrer Keynote über Raumfahrt und Sicherheit.
Referent Lucas Schaal hielt im Namen des Vorsitzenden der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, Klaus-Peter Willsch MdB, einen Kurzvortrag. Darin sprach er die Themen der ESA Ministerratskonferenz im Dezember 2016 und die kürzlich vom BMWi in Auftrag gegebene Studie mit dem Titel "NewSpace - Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Raumfahrt und digitaler Wirtschaft. Chancen für Deutschland und Europa in einer vernetzten Welt" an und lud die UGART Teilnehmer zu einem nächsten Treffen auf der ILA im Juni ein. Herr Willsch MdB habe ihm explizit aufgetragen, die parlamentarische Unterstützung für die Vorsetzung der ISS zu unterstreichen, sofern der Nutzen für die Gesellschaft herausgearbeitet worden sei.
In seinem Schlusswort sprach Dr. Gerd Gruppe, Vorstand für das Raumfahrtmanagement, insbesondere innovative Konzepte des DLR für die New Space Economy an. Darunter vor allem DLR INNOSpace Initiative, eine DLR Initiative zur Förderung von Innovationen, Transfers und neuen Märkten.
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