Vorstandsvorsitzender Wörner spricht gemeinsam mit Vorsitzendem der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt MdB Klaus-Peter Willsch bei 31st Space Symposium in Colorado Springs zu "Germany in Space"
Alljährlich findet im Frühjahr in Colorado Springs das Space Symposium statt. Mit über 11.000 Teilnehmern, über 150 Ausstellern und circa 30 Nationen handelt es sich dabei um die größte und bedeutendste Dual-Use Weltraummesse in den USA mit globalem Charakter.
Die deutsche Delegation wurde dieses Jahr durch den Vorsitzenden der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, Herrn Klaus-Peter Willsch MdB, begleitet. Das DLR war mit einem Messestand sowie einer hochrangigen DLR-Delegation vertreten.
Höhepunkt des viertägigem Programms stellte das Panel "Germany in Space" dar, währenddessen Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner gemeinsam mit Dr. Gerd Gruppe, Vorstand für das DLR-Raumfahrtmanagement, und MdB Klaus-Peter Willsch, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, die deutsche Raumfahrtstrategie der Bundesregierung darstellten.
In seiner Rede positionierte MdB Willsch die Rolle des Deutschen Bundestages in der Raumfahrt und insbesondere der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt (PGLR). In diesem Kontext nahm er Bezug auf den Koalitionsvertrag vom 27. November 2013, der die Luft- und Raumfahrt als Schlüsselbranche darstellt. Dr. Gerd Gruppe, Vorstand für das Raumfahrtmanagement, sprach für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Gruppe präsentierte zunächst die deutschen Kompetenzen und Fähigkeiten in den Bereichen Satelliten und Service, Basisstation und Kontrolle und Forschung. Im Anschluss sprach Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner insbesondere von der Motivation und Legitimation vor dem Hintergrund der Finanzierung der deutschen Raumfahrt aus dem öffentlichen Haushalt. Wörner schlug auch eine permanente internationale Mondstation auf der Rückseite des Mondes, der sogenannten Farside, vor. Dies könnte ein Zwischenschritt für eine Marsmission sein.
Oberstleutnant i. G. Mike Hellmann, Stellvertretender Referatsleiter "Planung / Zukunftsentwicklung Weltraum" und Referent Zukunftsentwicklung Weltraum beim BMVg, stellte das Bundesministerium für Verteidigung als deutschen Raumfahrtakteur im Kontext der deutschen Luft- und Raumfahrtstrategie der Bundesregierung dar. In diesem Zusammenhang nannte er insbesondere die Heinrich Hertz Mission, an dessen Bord rund 20 Experimente zur Kommunikations-, Antennen- und Satellitentechnik durchgeführt werden. Am 19. Dezember 2014 haben das DLR und das BMVg eine Ausführungsvereinbarung unterzeichnet, in der die Zusammenarbeit in der gemeinsamen Satellitenmission Heinrich Hertz festgelegt und vereinbart wird. Hellmann sprach auch das deutsche SSA System an.
Zum Abschluss sprach Stefan Hess, BDLI-Leiter Raumfahrt, Verteidigung, über die deutsche Raumfahrtindustrie.
Moderiert wurde die Diskussion unter dem Motto "Make it with Germany" von Dr. Christoph Becker, DLR Leiter Strategie und Internationale Beziehungen.