„Houston, wir haben ein Problem!“ Als dieser Funkspruch der Astronauten im Kontrollzentrum eintraf, nahmen dort die Experten die Füße vom Tisch: Es ging um Leben und Tod der Besatzung. In diesem Text aber geht es eigentlich um Brennstoffzellen. Was die mit der Beinahe-Katastrophe der Mission Apollo 13 zu tun haben? Eine ganze Menge! Denn Brennstoffzellen waren für die Stromversorgung an Bord des Raumschiffs zuständig. Auf dem Weg zum Mond explodierte dann plötzlich ein Sauerstofftank. Nur mit viel Glück und Können schafften es die Astronauten, wieder zur Erde zurückzukehren ...
Die Crew von Apollo 13 war auf halber Strecke zum Mond, als sich das Unglück ereignete. Strom, Heizung, Atemluft – alles an Bord des Raumschiffs wurde knapp oder fiel ganz aus. Die drei Astronauten mussten deshalb aus dem größeren Apollo-Raumschiff in die winzige Mondfähre klettern. Die sollte eigentlich nur zwei von ihnen das letzte kurze Stück zum Mond und später wieder zurück zum Mutter-Raumschiff befördern. Jetzt wurde sie für die ganze Crew zum Rettungsboot. Eng und bitterkalt war es darin. Ohne technische Hilfsmittel musste die Mannschaft den richtigen Kurs finden: ein Mal um den Mond herum und dann genau im richtigen Winkel zurück zur Erde. Und das fast Unmögliche gelang: Nach mehreren Tagen, in denen die Welt um das Leben der Astronauten bangte, landeten sie wieder auf der Erde.
Diese spannende Geschichte, die indirekt auch mit Brennstoffzellen zu tun hat, wollten wir dir einfach nicht vorenthalten. Hier kannst du den berühmten Funkspruch von 1970 anhören, mit dem damals das Drama im Weltraum begann. Übrigens: Der Satz, der von den amerikanischen Astronauten natürlich auf Englisch gesprochen wurde, wird oft mit „Houston, we have a problem" wiedergegeben. Im Original lautete er wörtlich ein klein wenig anders, nämlich: „Okay, Houston, we've had a problem here." Aber egal: Hauptsache die drei Astronauten sind damals heil zur Erde zurückgekehrt.