Absturz von Zeppelin L2 am 17. Oktober 1913, Bild: Library of Congress
Ferdinand Graf von Zeppelin
Warum heißen Zeppeline eigentlich Zeppeline? Die Antwort ist recht einfach: Weil ein Herr Zeppelin sie erfunden hat. Der Herr war adliger Herkunft und hieß Ferdinand Graf von Zeppelin. Vom Prinzip her handelt es sich bei Zeppelinen gewissermaßen um lenkbare Ballons. Mit dem Unterschied, dass nicht heiße Luft, sondern ein leichtes Gas – erst Wasserstoff, später Helium – im Inneren der Hülle dafür sorgt, dass das Luftschiff aufsteigt. Und natürlich waren die Zeppeline um vieles größer und leistungsfähiger als jeder Ballon: Weit über 100 Meter lang, später sogar noch viel länger, konnten sie in ihren Kabinen viele Passagiere oder andere Lasten über riesige Entfernungen transportieren. Im Jahre 1900 begann ihre Erfolgsgeschichte mit einem ersten Flug über dem Bodensee, der zunächst noch mit einer Notlandung auf dem Wasser endete. Doch trotz einiger weiterer Rückschläge ging es in den folgenden Jahren aufwärts: Zeppeline flogen von Deutschland nach Amerika, und sie wurden auch im Krieg eingesetzt. Als die modernen Flugzeuge sie schließlich im wahrsten Sinne überflügelten, gerieten Zeppeline etwas in Vergessenheit. Heute sieht man gelegentlich kleinere Luftschiffe, die zwar oft als Zeppelin bezeichnet werden, aber etwas anders konstruiert sind.