Sonnenofen und Hochleistungsstrahler
Der Hochflussdichte-Sonnenofen und Xenon-Hochleistungsstrahler des DLR-Instituts für Future Fuels erzeugen hoch konzentriertes Sonnen- und Kunstlicht für die Erforschung und Erprobung neuer Technologien und Materialien. Diese Energie ermöglicht den Forscherinnen und Forschern Experimente zur Wasserstofferzeugung, der Prüfung von Receiverbauteilen für solarthermische Kraftwerke bis hin zu Bestrahlungstests mit Materialien für den Einsatz im Weltraum.
Mit dem Hochflussdichte-Sonnenofen und dem Xenon-Hochleistungsstrahler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind Bestrahlungsstärken von bis zu fünf Megawatt pro Quadratmeter und Temperaturen von über 2000 Grad Celsius erreichbar.
Konzentriertes Sonnenlicht für den Test neuer Materialien für den Weltraum
Im Vordergrund stehen Experimente für die solare Verfahrenstechnik und für Solarkraftwerke. Weltweit erstmalig wurde hier gezeigt, dass mit konzentriertem Sonnenlicht Wasserstoff hergestellt werden kann. Keramische Receiverelemente für Turmkraftwerke untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Sonnenofen auf ihre Temperatur- und Schockfestigkeit.
Ein weiteres Einsatzfeld ist die Weltraumforschung. Unter Hochvakuumbedingungen, ähnlich wie im Weltraum, wird das Material hochkonzentrierter Solarstrahlung ausgesetzt. Tests mit Materialien und Komponenten auf Zertifizierungsniveau runden das Leistungsangebot des DLR-Sonnenofens ab. Die Ausstattung der Großforschungsanlage erfüllt alle Voraussetzungen für die Durchführung von Kurzzeitexperimenten bis hin zu Bestrahlungen über eine Dauer von mehreren Monaten unter stabilen Bedingungen.
Die Solarforscherinnen und Solarforscher des DLR-Sonnenofens beraten und unterstützen die Nutzer bei der Vorbereitung und Durchführung der Experimente. Zu den Kunden der Großforschungsanlage gehören europäische Forschungsinstitute sowie deutsche und internationale Industrieunternehmen.