Urbanisierung in Afrika
Die rapide Verstädterung in Afrika führt zu einer deutlichen Verschiebung des Katastrophenrisikoprofils der dortigen Städte und Länder. Eine Schlüsselherausforderung bei der Gewährleistung resilienter Städte ist die regelmäßige Erhebung aktueller Risikodaten. Daher zielt das Projekt auf die satellitengestützte Ableitung räumlicher Indikatoren für alle Städte Afrikas mit einer geschätzten Bevölkerung >10.000 Einwohnern ab. Zu diesen Indikatoren zählen u.a. Versiegelungsgrad, Bebauungsdichte, Siedlungsdynamik und Bevölkerungsverteilung. Dabei ist zudem eine Bewertung der vierteljährlichen Entwicklung aller Indikatoren mit Blick auf bestehende Gefährdungszonen (Erdbeben, Erdrutsche, Überschwemmungen, Stürme, Sturmfluten) vorzunehmen.
Kernelement des Projektes ist der verknüpfte Einsatz von Erdbeobachtung, maschinellem Lernen und lokalem Wissen, um über eine regelmäßige Kartierung der Siedlungsentwicklung die Widerstandsfähigkeit afrikanischer Städte gegenüber (Geo-)Risiken zu erhöhen.