TERENO-Initiative

TERENO Ziele

Das Ziel dieser Initiative besteht in der Verfolgung und Dokumentation mittels  Langfristmonitoring von Folgen des prognostizierten globalen Klimawandels, von Landnutzungsänderungen, sozio-ökonomischen Entwicklungen sowie menschlichen Eingriffen auf terrestrische Ökosysteme. Mit der langfristigen Dokumentation multitemporaler Umweltdaten auf verschiedenen räumlichen Skalen können so Informationen zum Klimawandel, zu verfügbaren Wasserressourcen und Stoffflüssen oder ökologischen Systemveränderungen gewonnen werden. Zudem zielt die TERENO-Initiative auf die Bereitstellung der erforderlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung sozio-ökonomischer Strategien, um zeitnah auf sich verändernde Lebens- und Wirtschaftsbedingungen reagieren zu können.

Dazu müssen einerseits die Interaktionen zwischen den Kompartimenten Boden, Vegetation und Atmosphäre analysiert und verstanden und andererseits die räumlichen Diskrepanzen von punktueller und Flächenmessung und Modellierung überbrückt werden.

Die Antwort auf diese Fragestellungen können neue Modell- und Datenfusionskonzepte auf regionaler und globaler Skala sein, die eine Erfassung von Parametern, Zustandsgrößen sowie Energie- und Stoffflüssen ermöglichen.

Partner und Observatorien

TERENO ist ein von sechs Helmholtz-Gemeinschaft Zentren initiiertes langfristig angelegtes interdisziplinäres Forschungsprogramm.

  • Forschungszentrum Jülich GmbH
  • Forschungszentrum Karlsruhe
  • Forschungszentrum München
  • Helmholtzzentrum für Umweltforschung Leipzig
  • GeoForschungszentrum Potsdam
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

 Voraussetzung für den Erfolg der TERENO-Initiative ist einerseits der Aufbau einer ganzheitlichen Beobachtungsinfrastruktur in klimatisch sensiblen Observatorien verschiedener Regionen Deutschlands und andererseits in der Untersuchung der naturwissenschaftlichen Ergebnisse und Informationen unter Vernetzung der unterschiedlichen Themen und wissenschaftlichen Partnern.

Die zur Realisierung dieser Aufgaben erforderlichen technischen, infrastrukturellen und wissenschaftlichen Grundlagen für die Analyse von Umweltveränderungen (z.B. klimatischen) werden in vier Observatorien aufgebaut:

  • Observatorium TERENO Nordost
  • Observatorium Großraum Leipzig-Halle
  • Observatorium Region Eifel und Niederrheinische Bucht
  • Observatorium bayerischen Alpen- und Alpenvorlandregion.

Das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) zeichnet für das Observatorium „Nordostdeutsches Tiefland“ verantwortlich. Dieses Observatorium umfasst die Standorte:

  • Durable Environmental Multidisciplinary Monitoring Information Network DEMMIN
  • Ucker Einzugsgebiet
  • Nationalpark Müritz
  • Biosphäre Reservat Schorfheide-Chorin.

DEMMIN und TERENO

Seit 2009 ist der Kalibrations- und Validationsstandort DEMMIN des Deutschen ZEntrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in dieses Observatorium integriert, um mit verschiedenen wissenschaftlichen Partnern fernerkundungsbasierte Dienste zur Unterstützung einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Umweltressourcen zu entwickeln.

SOILCan-Projekt

Ein wesentlicher Bestandteil der TERENO-Initiative ist das SOILCan-Projekt. Das Projekt hatte die Installation von insgesamt etwa 15 Lysimeterstationen mit insgesamt etwa 90 Lysimetern an etwa 12 Standorten der 4 Observatorien des TERENO-Netzwerkes zum Ziel. Die Installation wurde im Jahr 2010 abgeschlossen und erlaubt so die Messung und Dokumetation der Verdunstung und weiterer hydrologischer Parameter in den Forschungsobservatorien.

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