3 Jahre EnMAP / Internationaler EnMAP Nutzer-Workshop 2025
Vom 02. bis 04. April fand der internationale „2nd EnMAP User Workshop 2025“ in München statt. Über 100 Personen aus dem In- und Ausland nahmen an dem Workshop teil und konnten nebenbei das dreijährige Jubiläum von EnMAP feiern.



Für die Wiedergabe dieses Videos auf Youtube.com ist Ihre Zustimmung zur Speicherung von Daten ('Cookies') erforderlich. Unter Datenschutz-Einstellungen können Sie Ihre Wahl einsehen und verändern.
DLR
Der Workshop behandelte ein breites Spektrum wissenschaftlicher Anwendungen, darunter Vegetationsmonitoring, Gewässergütebewertung, Bodenanalyse, Überwachung von Treibhausgasen und Mineralogie. Über zwei Tage hinweg teilten die Forschenden ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Beträge zeigten die zunehmende Bedeutung der EnMAP-Daten in der Fernerkundungscommunity. So wurden unter anderem die Synergien mit aktuellen und zukünftigen Erdbeobachtungsmissionen, wie zum Beispiel der Nutzung von EnMAP-Daten durch ESA und USGS zur Entwicklung ihrer zukünftigen CHIME- und Landsat-Missionen thematisiert. Die Ergebnisse zeigen sowohl das Potenzial hyperspektraler Daten als auch die Qualität der EnMAP-Beobachtungen. Besonders deutlich wurde dies im Bereich der Mineralogie. Hier übertreffen EnMAP-Daten andere Sensoren bei der Identifikation verschiedener Mineralklassen. EnMAP ist der erste in Deutschland entwickelte und gebaute Hyperspektralsatellit. Mit ihm ist abbildende Spektroskopie möglich. Anstelle weniger Kanäle, die über große Bereiche integrieren, liefert EnMAP kontinuierliche Spektren. Dies eröffnet neue Anwendungsmöglichkeiten oder verbessert bestehende Ansätze, z.B. Minerale zu identifizieren oder Wasserinhaltsstoffe zu bestimmen.
Im Rahmen des Workshops konnten die Teilnehmenden das EOC sowie das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen oder aber die Niederlassung des OHB-Konzerns in unmittelbarer Nachbarschaft besuchen. Darüber hinaus konnten am dritten Tag der Veranstaltungen Weiterbildungen zu verschiedenen Themen rund um die Verarbeitung von EnMAP-Daten wahrgenommen werden.
Neben Forschenden deutscher und internationaler Universitäten und Forschungseinrichtungen waren Vertreterinnen und Vertreter von Raumfahrtagenturen, sowie deutsche Dienstleister wie OHB, EOMap, Vista und Geopard vertreten. Der Workshop wurde mit Unterstützung des Deutschen Geoforschungszentrums Potsdam (GFZ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) organisiert und fand in den Räumlichkeiten der Carl Friedrich von Siemens Stiftung und der LMU statt.
Der User-Workshop fiel fast gleichzeitig mit dem dritten Jahrestag des operationellen Betriebs der hyperspektralen EnMAP-Satellitenmission zusammen, der am 1. April stattfand. Bisher konnten mehr als 15400 Streifen mit mehr als 132000 Einzelszenen erfolgreich in höchster Qualität aufgenommen werden.
Herzlichen Glückwunsch EnMAP!
Link