Biodiversität am DLR-Standort Köln-Porz
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Der Schutz unserer natürlichen Ressourcen ist ein Anliegen von hoher Relevanz für das DLR – nicht nur als Forschungsgebiet, sondern auch in der konkreten Umsetzung am Arbeitsplatz. Aus diesem Grund hat die Leitung des großen DLR-Standortes Köln-Porz konkrete Ideen zur Förderung von Biodiversität auf dem eigenen Gelände entwickelt und kürzlich eines davon in die Praxis umgesetzt. Neben der Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla wirkten auch die Fachbereichsvorstände und die Leitungen der in Köln ansässigen DLR-Forschungsinstitute an einer besonderen Bepflanzungs-Aktion mit. Weitere Maßnahmen, auch an anderen DLR-Standorten, sollen folgen.
Wildblumen „aus dem All“ bereichern die Forschungs-Landschaft
Im Rahmen eines Aktionstages haben DLR-Führungskräfte gemeinsam mit der Hofkolonne im August 2023 in unmittelbarer Nähe der Hauptzufahrt eine Wildblumenwiese gesät. Das Besondere daran: Die verwendeten Samen waren schon auf der Internationalen Raumstation ISS. Hier blüht also zukünftig eine echte „Space-Wiese“ für Bienen und Insekten. Darüber hinaus wurden noch mehrere Obstbäume und Sträucher für eine neue Streuobstwiese gepflanzt.
Für den ersten „Wachtumsschub“ sorgte Dünger des DLR-Gründungsvorhabens NUNOS.Dieses nutzt das vom Kölner DLR-Institut für Luft-und Raumfahrtmedizin entwickelte C.R.O.P.®-Verfahren. Hiermit können flüssige Wirtschaftsdüngern wie Rindergülle oder Gärprodukte aus Biogasanlagen zu einer Düngemittellösung aufbereitet werden, die ohne weitere Zwischenschritte von Pflanzen verarbeitet werden kann.
Der Standort Köln-Porz ist flächenmäßig einer der größten von 30 über ganz Deutschland verteilten DLR-Präsenzen. Er liegt zum Teil im Naturschutzgebiet der Wahner Heide und zeichnet sich durch einen hohen Grün-Anteil aus: Es gibt dort viele weitläufige Wiesenflächen und sogar kleinere Waldstücke. Hier, aber auch an den anderen DLR-Standorten mit großer Fläche, ist Biodiversität ein wichtiges Thema.
Neben der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern sind weitere Maßnahmen am Standort Köln-Porz geplant, um die lokale Biodiversität zu steigern. So ist zum Beispiel gemeinsam mit einem Imker geplant, mehrere Bienenvölker auf dem Gelände anzusiedeln.
Kontakt
Philipp Bergeron