Um bei einem kontinuierlichen Wachstum der Luftfahrt gleichzeitig die Schallemissionen zu reduzieren, werden innovative Technologien und alternative Antriebssysteme erforscht. Die Lärmwirkung elektrischer Antriebe wird sowohl für die akustiksche Zertifizierung als auch für die Akzeptanz und das Vertrauen in der Bevölkerung entscheidend sein.
Das Projekt VIRLWINT adressiert diese Problemstellung mit der Entwicklung neuer Methoden, die speziell die lärmarme Auslegung, Hörbarmachung und psychoakustische Bewertung verteilter Antriebe ermöglichen.
Die Schallemissionen werden aus individuellen Messungen am Fanprüfstand, im Windkanal und am Motorenprüfstand gewonnen und digital zu unterschiedlichen Systemen verteilter Antriebe verknüpft. Dabei soll untersucht werden, wie psychoakustische Effekte, die bei einer Vielzahl verteilter Propulsoren stark auftreten können, die empfundene Lärmwirkung des Antriebssystems verändern.
Es werden speziell solche Antriebssysteme untersucht, die sich von konventionellen Konzepten unterscheiden, wie beispielsweise spannweitig installierte Propulsoren oder Flügelspitzen-Propeller. Der gewählte Ansatz beinhaltet die Erstellung einer App, mit der die Bevölkerung frühzeitig und aktiv in den akustischen Designprozess einbezogen werden kann.
Laufzeit
01/2023 - 12/2026
Förderung
DLR-Projekt
Schlagworte
Verteilte Antriebe, urbane Luftmobilität, Psychoakustik, Auralisierung