DLR_Startup Factory Tour in Stuttgart
- Die DLR_Startup Factory unterstützt DLR-Mitarbeitende ihre Technologie von der Idee bis zur Ausgründung erfolgreich auf den Weg zu bringen.
- Auf der Tour in Stuttgart haben DLR-Start-ups ihre Erfahrungen bei der Firmengründung mit den Mitarbeitenden geteilt.
- Dr. Anna Christmann und Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonten, wie wichtig Themen wie Finanzierung und Vernetzung sind.
- Schwerpunkte: Innovation und Transfer, Ausgründungen, Start-ups
Das braucht es für eine gute DLR_Startup Factory Tour: interessierte Mitarbeitende, Unterstützung aus der Politik und DLR-Gründende, die von ihren Erfahrungen berichten. Bei ihrer Station in Stuttgart am 10. Dezember 2024 war alles gegeben. Rund 60 Mitarbeitende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) aus den Instituten in Stuttgart, Lampoldshausen und Augsburg nahmen an dem spannenden Austausch teil. Das Ziel war, über die Möglichkeiten des Ausgründens zu informieren und die Unterstützung durch die DLR_Startup Factory vorzustellen.
Ankerkunden als wichtige Partner
Vier Gründer aus dem DLR sprachen mit Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, und Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstand für Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen, über Herausforderungen vor denen Start-ups zu Beginn ihrer Gründung stehen.
Eine davon: Für jedes Start-up sind zahlende Kunden wichtig. Diese sogenannten Ankerkunden tragen das anfänglich hohe Risiko mit und signalisieren, dass sie an die Technologie glauben. Ein Beispiel für solche Investitionen kommt aus dem Bereich des „New Space“. „Dort brauchen Start-ups die Möglichkeit ins All zu fliegen, um ihre Technologien demonstrieren zu können“, schilderte Lukas Werling, DLR-Ausgründer der Firma ISPTech. Hier kann der Staat eine wichtige Rolle übernehmen, ebenso wie internationale Organisationen, wie beispielsweise die ESA oder die Europäische Union.
Erfolgreich unterstützen
Prof. Karsten Lemmer erläuterte zusammen mit Dr. Anna Christmann, wie Politik und das DLR Start-ups gezielt unterstützen können. Das DLR achtet beispielsweise bei Ausschreibungen darauf, welche Besonderheiten es bei Start-ups gibt, damit sie gleiche Chancen wie etablierte Unternehmen bekommen. Dadurch können auch Start-ups das DLR als Ankerkunde gewinnen.
Zudem hat die Raumfahrtagentur gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erfolgreiche Förderprogramme und Initiativen aufgelegt, wie beispielsweise die Micro-Launcher-Initiative.
Start-ups und potentielle Kunden vernetzen
Dr. Anna Christmann betonte im Gespräch mit den Gründern der DLR-Start-ups msquare, Markus Kaden, und Muuv, Florian Will, dass das frühe Vernetzen mit potentiellen Kunden und Geldgebern eine zentrale Rolle spielt. Hier unterstützt die Politik aktiv mit Förderprogrammen, wie dem DeepTech & Climate Fonds und dem EXIST-Programm. Von diesen haben schon viele DLR-Ausgründungen profitiert.
Ein weiteres Thema der DLR_Startup Factory Tour ist, wie sich erfolgreiche Netzwerke aufbauen lassen. Der DLR-Ausgründer Sergej Belik berichtete, wie schwierig es für noch nicht gegründete Start-ups ist, auf sich aufmerksam zu machen und sich zu vernetzen. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, fördert daher Start-ups mit der Kampagne „THE Start-up LÄND“ und bietet vielseitige Unterstützung an.
Und last but not least: Das DLR stellt für den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in den Markt ein Team von Experten der DLR_Startup Factory zur Seite. Diese unterstützen die Gründerinnen und Gründer auf ihrem Weg bis zur Ausgründung.
Weiterführende Links
- Website der DLR_Startup Factory
- Informationen zu „Innovation und Transfer“ im DLR
- Informationen zu „Kooperationsmöglichkeiten“ mit dem DLR
- Website des DLR-Standorts Augsburg
- Website des DLR-Standorts Lampoldshausen
- Website des DLR-Standorts Stuttgart