Übergang der Lycus Sulci in Amazonis Planitia

Übergang der Lycus Sulci in Amazonis Planitia
Die Landschaft der Lycus Sulci, der „Lykischen Furchen“ im Nordwesten des größten Vulkans auf dem Mars, dem knapp 22 Kilometer hohen Olympus Mons, erzählt eine Geschichte des katastrophalen Abbrechens und Abrutschens der unteren, mehrere tausend Meter hohen Bergflanken in ferner Vergangenheit. PlanetenforscherInnen vermuten, dass die Rutschungen vor mehreren 100 Millionen Jahren durch große Mengen dünnflüssiger Lava ausgelöst wurden, die sich die Flanken des Olympus Mons hinunterschoben. Diese Lavaströme lagerten sich vermutlich auf Gesteinsschichten ab, die große Wassermengen in Form von Eis enthielten, ähnlich wie in Permafrostböden auf der Erde. Die vulkanische Hitze ließ dieses Eis schmelzen, so dass die Randbereiche des Vulkans instabil wurden, abbrachen und somit unglaublich große Massen an Gestein abrutschten und ins Vorland von Amazonis Planitia schoben.
Credit:

ESA/DLR/FU Berlin (CC BY-SA 3.0 IGO)

DownloadDownload