DLR im strategischen Dialog mit BMVg-Staatssekretär Zimmer
- Schwerpunkt(e): Sicherheitsforschung, Cyber-Sicherheit
Am 7. September 2018 trafen sich Benedikt Zimmer, Staatssekretär für Rüstungsangelegenheiten des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg), Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR, und Dr. Dennis Göge, Programmkoordinator für Sicherheitsforschung, im Rahmen eines strategischen Dialoges in Bonn und besprachen Aspekte der zukünftigen Zusammenarbeit.
Kooperation zur Luftraumintegration
Bei dem Treffen ging es unter anderem um den Sachstand zur DLR-Kooperation mit dem Luftfahrtamt der Bundeswehr (LufABw), die noch im letzten Jahr begonnen wurde. Mitarbeiter des DLR und des LufABw arbeiten beispielsweise gemeinsam an einem Luftraumintegrationsplan für unbemannte Systeme. Das DLR wird zur Unterstützung eigene Simulationen am DLR-Institut für Flugführung durchführen, um optimale Konzepte für Luftraumbewegungen ableiten zu können. Diese Form der Kooperation bietet eine neue Basis für den fachtechnischen Austausch.
Zukünftige Herausforderungen im Bereich Hyperschall und Cyber-Sicherheit
Die hohen Geschwindigkeiten von Hyperschallsystemen, gepaart mit einer hohen Manövrierfähigkeit, stellen Luftverteidigungssysteme vor erhebliche Herausforderungen. Im Gespräch wurde deutlich, dass das DLR aufgrund seiner Expertise in einer hervorragenden Ausgangsposition ist, um die notwendigen Abwehrtechnologien und Verfahren für Gegenmaßnahmen zu erforschen sowie gesamtheitliche Konzepte zu erarbeiten.
Darüber hinaus diskutierten die Gesprächsteilenehmer über das Thema der Cyber-Sicherheit. Hierzu hat das DLR in Abstimmung mit dem BMVg neue Forschungsthemen definiert: So werden beispielsweise innovative Technologien zur Sicherung von Kommunikations- und Navigationssystemen gegen Cyberangriffe erforscht und entwickelt. Dafür werden BMVg und DLR-Sicherheitsforschung eine der wehrtechnischen DLR-Programmlinien der Forschung von "Wirkung, Schutz und Werkstoffe" in "Wirkung, Werkstoffe und Cyber-Sicherheit" umbenennen.
Sicherheitsforschung im DLR
In der DLR-Sicherheitsforschung werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie und internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.