DLR versorgt Corona-Krisenstab Bremen mit Gesichtsschutzvisieren
Aufgrund des derzeitigen Mangels an medizinischen Hilfsmitteln in der aktuellen Corona-Krisensituation, nutzt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) seine Laborkapazitäten für die Herstellung von Gesichtsschutzvisieren. Wo normalerweise Satelliten montiert werden, entstehen nun Visiere in 3D-Druckern und Handarbeit.
Nach dem Aufruf des Krisenstabs Corona des Landes Bremen zur Spende von Schutzausrüstung, haben Mitarbeiter des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme und des DLR_School_Labs mit einem Komitee des Corona-Krisenstabs Bremen, bestehend aus Vertretern der Feuerwehr, Polizei und des Gesundheitsressorts, ein Gesichtsschutzvisier aus dem 3D-Drucker entwickelt. Die Gesichtsschilde sollen medizinisches Personal sowie Rettungskräfte bei direktem Kontakt mit Covid-19-Patienten vor Tröpfcheninfektionen schützen.
Weitere Gestelle werden von Externen zugeliefert, wie der Universität Bremen, der Hochschule Bremen sowie des Faserinstituts. Pro Tag können somit 100 Gesichtsschutzschilde gefertigt und für die Abgabe an den Krisenstab vorbereitet werden.
Das DLR dient als Sammelstelle für die Gesichtsschutze. Solange die Lieferengpässe kommerzieller Hersteller bestehen, holt der Krisenstab die Visiere in regelmäßigen Abständen ab und leitet sie an medizinische, pflegerische oder öffentliche Einrichtungen im Bundesland Bremen weiter.