Alexander Gerst führt hier verschiedene Experimente mit einem rotierenden Kreisel durch. Das Besondere: Während sich die ISS um die Erde bewegt und dabei jeweils innerhalb eines 90-minütigen Orbits einmal um sich selbst dreht, steht der Kreisel stabil im Raum und macht diese Drehung nicht mit. Aus Sicht der Innenbord-Kamera führt das dazu, dass der Kreisel zu kippen scheint, während in Wirklichkeit die ISS langsam um die Erde „kippt“. Alexander Gerst demonstriert dies in einem spektakulären Versuch, der so wahrscheinlich noch nie auf der ISS durchgeführt wurde.
Ein zweites Video zeigt, wie Alex einen Tablet-PC um die verschiedenen Achsen rotieren lässt – mit einem überraschenden Effekt. Dieses Experiment könnt ihr zu Hause oder im Unterricht übrigens auch selbst mal durchführen: Werft vorsichtig ein Buch in die Höhe – und zwar in mehreren Durchgängen genauso, wie Alex das im Video macht.
In der Serie „Flying Classroom“ führt der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst einfache Demo-Experimente durch, die das Thema Forschung in Schwerelosigkeit verständlich machen sollen. Die Versuche wurden vom Institut für Materialphysik im Weltraum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zusammenarbeit mit der ESA entwickelt.