„ISS, bitte melden!“ – „Hier ISS, alles roger!“ Der Funkverkehr findet nicht in der Umlaufbahn statt, sondern in einer Hamburger Grundschule. Dort hat nämlich einige Schüler das Raumfahrt-Fieber gepackt: Weil sie sich so für die Mission von Alexander Gerst und die Internationale Raumstation ISS interessieren, haben sieben Kinder aus Hamburg etwas ganz Außergewöhnliches gemacht: Sie haben tatsächlich ein Modul der ISS nachgebaut – begehbar und wirklich großartig ausgestattet!
Der „Relli Space Club“ entstand auf Anregung einiger Eltern und Schüler – und auch die Lehrer an der Grundschule Rellinger Straße haben das Projekt sofort unterstützt. In einem Raum der Schule wurde seitdem gebastelt und gewerkelt – mehrere Monate lang! Auch ein Raumanzug wurde genäht. Alles in Eigenarbeit der Schülerinnen und Schüler, die zwischen 6 und 12 Jahren alt sind. Die Materialien haben sich die Kinder aus unterschiedlichsten Orten besorgt: Styroporverpackungen vom Baumarkt, Stoffe für den Anzug vom Theater – und viele Materialien vom Hamburger Recycling-Projekt „Remida“.
Jetzt verfolgen die Kinder regelmäßig den Livestream von Bord der ISs und freuen sich, wenn sie Alex da mal durchs Bild schweben sehen. Und sie hoffen, Alex vielleicht während seiner Mission oder danach ein paar Fragen übermitteln zu können, auf die er dann antwortet. In jedem Fall dürfen sie sich auf ein großes Weltraum-Überraschungspaket vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt freuen – mit Postern, vielen anderen Dingen und sogar jeder Menge Leuchtkulis, wie sie auch Alex auf seiner Reise ins All dabei hat. Denn auch die Raumfahrt-Experten des DLR sind absolut begeistert von dieser Initiative und belohnen das Engagement gerne!