Die Ingenieurinnen und Ingenieure des DLR und seiner Partner arbeiten schon heute am Flugzeug von morgen. Dabei untersuchen sie auch sehr visionäre Konzepte. Vielleicht sieht das Flugzeug der Zukunft ja so aus: Es hat keinen Rumpf. Statt der „Röhre“, an der normalerweise die Flügel befestigt sind, nehmen die Passagiere in den riesigen Tragflächen Platz. Dieses Konzept eines sogenannten „Nurflüglers“ hätte einige Vorteile: Vor allem spart es Treibstoff. Allerdings muss man noch viele technische Probleme lösen und dieses Konzept daher noch genauer untersuchen, bevor sich entscheidet, ob es wirklich tragfähig ist.
Die Expertinnen und Experten denken auch über Methoden nach, wie die Luft noch besser um die Tragflächen geleitet werden kann. Dann wäre die Strömung geradezu ideal und der Luftwiderstand würde sich verringern. Auch damit könnte der Treibstoffverbrauch gesenkt werden.
Vielleicht wird das Flugzeug der Zukunft auch völlig abgasfrei fliegen: Den Antrieb könnten beispielsweise Brennstoffzellen übernehmen. Ein kleineres Flugzeug – genannt Antares – wird vom DLR bereits zu Tests eingesetzt und fliegt schon auf diese umweltfreundliche Weise. Das ist zwar nur ein Motorsegler, aber das Projekt zeigt: Vom Prinzip her könnte es funktionieren.
Und natürlich sollten Flugzeuge noch leiser fliegen. Auch dazu gibt es schon Studien und Tests in sogenannten Akustik-Kanälen – wobei man hinzufügen muss: Der Lärmpegel moderner Flugzeuge von heute ist gegenüber früheren Maschinen schon deutlich gesenkt worden. Aber trotzdem wird natürlich an weiteren Verbesserungen geforscht und gearbeitet.