Während seines Aufenthalts auf der ISS hat der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer viele Fragen von Kindern und Jugendlichen beantwortet. Mal waren die Schülerinnen und Schüler per Video-Liveschaltung mit der Raumstation verbunden, mal konnten sie per Funk mit Matthias sprechen. Bei einer dieser Fragerunden hatten wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht: Da sollten die Fragen der Schulklassen nicht von Matthias beantwortet werden, sondern von einem „Kollegen“ namens CIMON. Er sieht aus wie eine fußballgroße Kugel, hat einen Bildschirm mit einem freundlichen Gesicht und steckt voller Künstlicher Intelligenz (abgekürzt KI). Als Crew-Assistent soll er die Astronautinnen und Astronauten mit Informationen aus einer Datenbank unterstützen, die sich auf der Erde befindet. Aus diesem „Wissensschatz“ bezieht CIMON alle Infos, die von der Crew benötigt werden. Wo befindet sich ein bestimmtes Werkzeug? Welche Handgriffe sind nötig, um ein wissenschaftliches Instrument zu bedienen? CIMON sucht in seiner Datenbank nach den entsprechenden Hinweisen oder spielt noch mal ein Trainings-Video ab. Zurzeit ist das alles noch in der Erprobung, aber auf längeren Missionen wie etwa einem Flug zum Mond oder Mars sollen solche KI-Systeme wichtige Dienste leisten. In unserer Schulaktion haben wir das mal auf ganz einfache Weise demonstriert: Matthias stellt CIMON einige Fragen, die sich Schulen überlegt hatten. Und CIMON erkennt an der Fragestellung, welche Antwort aus seiner Datenbank dazu am besten passt. Viel Spaß beim Ansehen!
Wenn du mehr über CIMON wissen willst: Er war auch schon bei der letzten ISS-Mission von Alexander Gerst auf der ISS und dazu findest du hier einen kurzen Artikel. Noch mehr Infos gibt es unter anderem hier.