OSIRISv2

Im Einsatz zur Erdbeobachtung

Bei OSIRISv2 handelt es sich um die Weiterentwicklung der Version 1 hin zu höheren Datenraten. OSIRISv2 wurde als Nutzlast in den DLR-Satelliten BiROS integriert. BiROS wurde am 22.06.2016 in einen Orbit mit 510 km Bahnhöhe gestartet. Zusammen mit dem Satelliten TET-1 umkreist er in der Mission FireBIRD die Erde zur Feuerfrüherkennung auf der Erdoberfläche und leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaforschung.

OSIRISv2 erreicht eine maximale Datenrate von 1 Gbit/s bei einem Gesamtgewicht von 1,65 kg und einer maximalen Leistungsaufnahme von 37W.

Technisch basiert OSIRISv2 auf einer ähnlichen Konfiguration wie die Vorgängergeneration, allerdings wurde OSIRISv2 um einen sog. Tracking Sensor erweitert, der die Ausrichtung zur optischen Bodenstation messen und damit die Lageregelung verfeinern kann. Zur Ausrichtung des Laserstrahls wird somit immer noch die Lageregelung des Satelliten verwendet, allerdings in einer geschlossenen Regelschleife, sodass der Restfehler reduziert werden kann. Dadurch kann die Divergenz reduziert und so die Leistung am Empfänger erhöht werden, was bei gleicher optischer Ausgangsleistung wie v1 eine Steigerung der Datenrate bis in den Gigabit-Bereich ermöglicht.

BIROS-Modell auf der ILA 2016
Ein Modell des Kleinsatelliten BIROS war auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin Air Show 2016 ein Exponat am DLR-Stand.
Bild: 1/4, Credit:

DLR (CC-BY 3.0).

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OSIRISv2 - Satellit BIROS
Nutzlastkomponenten des Kleinsatelliten BIROS in schematischer Darstellung
Bild: 2/4, Credit:
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Terminal BIROS
Ausrichteeinheit mit Prisma zur Laserstrahlsteuerung
Bild: 4/4, Credit:

Fotomedien, Roger Riedl

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Links und weiterführende Informationen

FireBIRD

Die Mission FireBIRD detektiert mit den beiden Satelliten TET-1 und BIROS Waldbrände und und andere „Hochtemperaturereignisse“ an der Erdoberfläche. Aufgrund der sensiblen Sensoren sowie der hohen Genauigkeit und Auflösung können sie auch kleine energieärmere Brände präzise erfassen.