Luftfahrtforschung im DLR

Pro­gramm und Stra­te­gie

Der Luftverkehr von morgen ist umweltverträglich, sicher, leise und effizient. Er verbindet Menschen und Märkte miteinander und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Mobilitätsanspruch der globalen Gesellschaft. Parallel stellen die Zunahme des weltweiten Luftverkehrs und ökologische Verantwortung die Luftfahrt vor große Herausforderungen.

Die Luftfahrt von morgen mitgestalten

Wesentliche Ziele der DLR-Luftfahrtforschung sind daher, den Schadstoffausstoß von Luftfahrzeugen zu vermeiden, Fluglärm zu reduzieren, die Automatisierung und Elektrifizierung voranzutreiben und die Luftfahrt durchgängig zu digitalisieren, also von der Produktionsentwicklung angefangen bis zur analyse-basierten Zulassung, Herstellung und Wartung.

Das DLR deckt mit seiner interdisziplinären Forschung das komplette Luftfahrttransportsystem ab: von einzelnen Komponenten über die technischen Herausforderungen ganzer Luftfahrzeuge bis hin zum komplexen Zusammenspiel im Luftverkehr. Insgesamt 22 Institute und Einrichtungen erarbeiten Lösungen für innovative Technologien und Prozesse, um neue Perspektiven für die Luftfahrt aufzuzeigen. Durch seine Forschungskompetenz für das Gesamtsystem Luftfahrt, unterbreitet das DLR fundierte Vorschläge für die übernächste Flugzeuggeneration.

Die Leitkonzepte der DLR- Luftfahrtforschung

Innerhalb der DLR Luftfahrtforschung beschreiben sechs Leitkonzepte die Kernherausforderungen in der Luftfahrt für ein sicheres und umweltverträgliches Fliegen. Sie fokussieren die programmatische Steuerung auf Zielprodukte, und dies über disziplinäre und Institutsgrenzen hinweg. Das Ziel ist es, Schlüsseltechnologien im Rahmen nationaler Leitkonzepte und internationaler Programme gemeinsam mit der Industrie weiterzuverfolgen und umzusetzen. Der Anspruch reicht dabei bis zur virtuellen Integration eines innovativen Fluggeräts.

Gemeinsam arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Institute und Forschungsdisziplinen des DLR eng an Innovationen für die Luftfahrt. Sie decken dabei das komplette Lufttransportsystem ab: von einzelnen Komponenten über die technischen Herausforderungen ganzer Luftfahrzeuge bis hin zum komplexen Zusammenspiel des Luftverkehrs. Dabei wird eine komplette Lebenszyklusbewertung und Technikfolgenabschätzung angestrebt.

Das Forschungsprogramm der Helmholtz-Gemeinschaft

Eine ganzheitliche Denk- und Vorgehensweise ist die Voraussetzung dafür, das Lufttransportsystem als Ganzes zu beherrschen. Die Einflüsse und Wechselwirkungen aller am Gesamtsystem beteiligten Technologien, Verfahren und Methoden müssen von Anfang an gleichzeitig erfasst und bewertet werden. Dieser Leitgedanke wird in dem zukünftigen Helmholtz-Programm durch vier integrativ aufgesetzte Programmthemen umgesetzt:

  • Efficient Vehicle
  • Clean Propulsion
  • Components and Systems
  • Air Transportation and Impact

Diese vier Programmthemen ermöglichen die Erforschung und Bewertung aller am Luftverkehrssystem beteiligten Bausteine, wie das Luftfahrzeug, den Passagier, den operationellen Betrieb inklusive Navigation und Kommunikation, die Integration des Luftfahrzeugs in den Luftraum und die Umwelt sowie Luftverkehrsinfrastrukturen – und das durch ein integratives Vorgehen auf höchster Systemebene. Dabei werden das Luftfahrzeug und die beteiligten Prozesse über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, von der Materialentstehung über den Betrieb und die Wartung bis hin zur Außerdienststellung und dem Recycling. Des Weiteren garantiert die Themenstruktur eine noch höhere Vernetzung mit den Bedarfen und Zielen der führenden Systemlieferanten.

Im Verbund mit der Industrie werden Schlüsseltechnologien für eine umweltschonende und effiziente Luftfahrt erforscht, erprobt und mit industriellen Partnern schließlich in die Anwendung gebracht.

Downloads

Kontakt

Dr.-Ing. Markus Fischer

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Bereichsvorstand Luftfahrt
Linder Höhe, 51147 Köln