Vertikale Messstrecke (VMK)
Die Vertikale Messstrecke (VMK) des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Köln ist ein Windkanal, der es ermöglicht die aerothermodynamischen Lasten an Flugkörpern bis 3.2 Mach bei bodennahen Bedingungen exakt zu duplizieren, um Flugkörper und Raumfahrzeuge aerothermisch zu charakterisieren sowie einzelne Komponenten für den Flug zu qualifizieren.
Simulation aerodynamischer Lasten an Flugkörpern
Die VMK des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist deutschlandweit einzigartig. Bei dieser Großforschungsanlage gelangt die Luft über ein Ventil zur Regelung des Ruhedrucks zu einer auswechselbaren rotationssymmetrischen Düse. Dahinter tritt sie in die Messkammer, einem überdrucksicheren Betonturm ein, in dem je nach Anwendungsfall das Modell auf einer Verstellvorrichtung des Anstellwinkels oder einer Einschwenkvorrichtung montiert ist.
Die Vertikale Messstrecke VMK erlaubt aerothermale Tests an Flugkörpern durchzuführen und viele Komponenten von Flugkörpern bei realen Flugbedingungen direkt zu qualifizieren. Zusätzlich wird die VMK für Untersuchungen bezüglich der Wechselwirkung zwischen der Raketenumströmung und dem heißen Plume genutzt.