Rasterelektronenmikroskop
Die Großforschungsanlage Rasterelektronenmikroskop am DLR-Institut für Technische Thermodynamik in Stuttgart findet Verwendung für qualitätssichernde Maßnahmen, Schadensfallanalysen, Gefügeuntersuchungen, Alterungsuntersuchungen und mikroskopische Analytik im Nanometerbereich.
Qualitätssicherung durch schnelle Analyse von sensiblen Proben
Das Rasterelektronenmikroskop des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart ist eine besondere Zusammenstellung von analytischen Geräten zur Untersuchung von Komponenten der elektrochemischen Energiewandlung. Die Kombination des hochauflösenden Rasterelektronenmikroskops mit seinen optimierten Detektoren (EDX, EBSD) lässt sehr flexible und schnelle Untersuchungsmöglichkeiten zu.
Mit Hilfe der „Charge Compensation“ können sensible Proben ohne weitere Vorbehandlung untersucht werden. Ein weiterer Teil der Großanlage ist das Röntgendiffraktometer. Die Ausstattung des Bruker D8 Diffraktometers mit Flächendetektor, Mikrofokusröhre und Temperiereinheit von -100 Grad Celcius bis 350 Grad Celcius stellt eine Besonderheit in der Röntgendiffraktometrie dar.
Das Diffraktometer dient der Qualitätssicherung und zur Aufklärung elektrochemischer Prozesse (auch in-situ). Qualitative und quantitative Phasenanalysen zur Strukturaufklärung (Gitterparameter, Mikrostruktur, Kristallinität, Eigenspannung) bei Temperatur- und Atmosphärenwechsel werden damit ermöglicht.
Durch die Großforschungsanlage wird ein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn generiert. Diese Erkenntnisse können dann in Projekten, Veröffentlichungen, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten verwertet werden. Auch bei der Akquise von neuen Projekten im Bereich der elektrochemischen Energietechnik erhöht die Großforschungsanlage die Attraktivität des Institutes.