Lichtbogenbeheizter Windkanal (L2K)

Mit dem lichtbogenbeheizten Windkanal (L2K) des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik in Köln können Strömungsbedingungen erzeugt werden, wie sie beim Atmosphäreneintritt im unmittelbaren Umfeld eines Raumfahrzeugs vorliegen.

Atmosphäre wie auf dem Mars und dem Saturnmond Titan

Im lichtbogenbeheiztem Windkanal (L2K) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) lassen sich die Atmosphären verschiedener Himmelskörper realisieren, unter anderem von Erde, Mars und dem Saturnmond Titan. Für die Marsatmosphäre kann zusätzlich der Einfluss kleiner Staubteilchen auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften von Hochtemperaturmaterialien untersucht werden.

Mit dem lichtbogenbeheizten Windkanal L2K lassen sich Hochtemperaturmaterialien, die als Thermalschutz für Raumfahrzeuge und Flugkörper dienen, bei realistischen Bedingungen in unterschiedlichen Atmosphären charakterisieren und qualifizieren. Zusätzlich liefert das Strömungsfeld des L2K wertvolle Vergleichsdaten zur Validierung numerischer Simulationsverfahren für Hochenthalpieströmungen.

Durch die Tests im L2K werden Hochtemperaturmaterialien und Flugsensoren unmittelbar für den Flug qualifiziert. Spektroskopische Messungen im Strömungsfeld dienen außerdem der Weiterentwicklung moderner Diagnostik.

Kontakt

Volker Speelmann

Leitung Forschungsinfrastrukturen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Vorstandsbereich Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen
Linder Höhe, 51147 Köln

Prof. Dr.-Ing. Ali Gülhan

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik
Über- und Hyperschalltechnologie
Linder Höhe, 51147 Köln