Airbus Helicopter BO105 (D-HDDP)
Die fünfsitzige BO105 der DLR-Einrichtung Flugexperimente ist ein äußerst bewährtes Hubschraubermuster, das weltweit sehr erfolgreich in verschiedenen Einsatzgebieten betrieben wurde und wird. Der Airbus Helicopter BO105 gilt im internationalen Vergleich als einer der am besten, sowohl im Windkanal als auch im Flugversuch, vermessenen Hubschrauber.
Hubschraubertyp der belastbar und am besten vermessen ist
Der Mehrzweck-Hubschrauber der Einrichtung Flugexperimente des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) BO105 verfügt beispielsweise über ein besonderes Messsystem zur Erfassung niedriger Fluggeschwindigkeiten (englisch: Low Speed Sensing and Indicating Equipment, kurz LASSIE), IFR-Cockpit und zukünftig über instrumentierte Blätter für Haupt- und Heckrotor, einen instrumentierten Rotorkopf, und einen demontierbaren Nasenmast. Die BO 105 war der erste Hubschrauber, dessen Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt wurden. Angetrieben wird er durch zwei Rolls-Royce/Allison 250-C 20B Triebwerke. Als erster Hubschrauber in Deutschland wurde er serienmäßig mit einem starren Rotorkopf und zwei Turbinen ausgestattet.
Die inzwischen modifizierte BO105 hat sich aufgrund der vorliegenden Datenfülle und deren Genauigkeit sehr bewährt und macht es für vielerlei Forschungszwecke äusserst interessant. Sie besitzt einen Multifunktionsträger, an dem man Sensoren mit bis zu 130 Kilogramm implementieren kann. Die Schnittstelle wird derzeit von zwei Projekten genutzt. Weiterhin gibt es eine Möglichkeit schnell und einfach Außenlasten anzubringen und zu erproben.
Die mit diesem Hubschraubertyp generierten Messdaten waren wertvolle Vergleichsgrößen zur stetigen Verbesserung und Erweiterung von Computersimulationsprogrammen im DLR. Im Rahmen von Flugversuchslaboren wird Studierenden die deutschlandweit einmalige Gelegenheit geboten, die Besonderheiten des Hubschraubers im Flug selbst zu erleben.