Das DLR betreibt mit 11 Flugzeugen die größte Flotte an Forschungsflugzeugen in Europa. Das neueste Mitglied – die Dassault Falcon 2000LX, ist unter dem Namen „ISTAR – In-Flight Systems and Technologies Airborne Research" seit 31. Januar 2020 im Einsatz.
Mit ISTAR hat das DLR einen Flugversuchsträger mit dem an neuen Technologien gearbeitet wird, neue Flugzeuge simuliert werden und die Digitalisierung der Luftfahrt weiter vorangetrieben wird. Das Forschungsflugzeug ist wir für die Entwicklung neuer umweltfreundlicher effizienter Flugzeuge, Antriebe und Assistenzsysteme essenziell wichtig. Die erforderlichen Technologien für klimaneutrales Fliegen werden mit ISTAR vorangetrieben.
ISTAR erhält in Braunschweig zunächst eine Basismessanlage zur Bündelung und Bereitstellung verschiedenster Flugdaten. Arbeitsplätze für Flugversuchsingenieure, die an Bord Experimente steuern und Flugparameter überwachen werden ebenfalls eingebaut.
Parallel zum weiteren Ausbau von ISTAR beginnen mit dem Projekt HighFly (High speed inflight validation) erste Forschungsarbeiten und Forschungsflüge in den Bereichen Aerodynamik, Aeroelastik, Strukturdynamik und Antrieb. Volle Einsatzbereitschaft erreicht ISTAR nach weiteren Umbauphasen Mitte der 2020er Jahre.
Voll ausgebaut wird ISTAR in der Lage sein, die Flugeigenschaften neuer Flugzeugentwürfe real oder virtuell, bemannt oder unbemannt, unter realen Betriebsbedingungen zu testen. Zudem ist ein digitaler Zwilling von ISTAR geplant, der der digitalen Beschreibung des Flugversuchsträgers dient, anhand derer Umbauten, Wartung und Instandhaltung sowie operationelle Aspekte nachvollzogen und geplant werden.
ISTAR steht den Forschungsarbeiten des DLR und auch anderen nationalen und europäischen Forschungseinrichtungen sowie Flugzeugherstellern und Zulieferern zur Verfügung.
Aktueller technischer Ausbauzustand
Basis-Falcon 2000 LX mit spezieller Bord- und Systeminfrastruktur für Flugversuchsexperimente
Datenerfassungssystem zur Erfassung von Flugzeug- und Experimentaldaten im Flugversuch