Copernicus Downstream Dienste und nationale Programme

Alle teilnehmenden Länder an Copernicus können auf Basis der frei verfügbaren Daten und Informationen weitere nationale oder kommerzielle Informationen erzeugen oder Dienste anbieten. Auch Deutschland unterstützt solche Initiativen. Die Koordination solcher Nutzung von Copernicus liegt hierbei beim Raumfahrtmanagement des DLR (siehe Link).

Neben dem Zugriff auf die „collaborative Hubs“ auf die Sentinel-Daten, nationalen Datenportalen (z.B. CODE-DE), weitergehenden nationalen Diensten durch Behörden und kommerziellen Aktivitäten, ermöglicht das sog. Copernicus kollaborative Bodensegment auch, Sentinel-Daten mit nationalen Stationen direkt zu empfangen. Dies ist z.Zt. nur für die Sentinel-1 SAR Satelliten möglich. So werden die Daten der beiden Sentinel-1-Satelliten direkt, während des Überfluges über Europa von der DFD Bodenstation in Neustrelitz empfangen. Die Daten werden unmittelbar nach dem Empfang mit dem von der ESA lizensierten Prozessor zu Bildprodukten direkt in nahe Echtzeit verarbeitet. Basierend auf den am IMF und DFD entwickelten Algorithmen werden anschließend unterschiedliche Informationsprodukte für die maritime Sicherheit generiert und bereitgestellt. Auch für das Hochwasser-Monitoring werden diese direkt empfangenen Daten genutzt (siehe Team: Forschungsstelle Maritime Sicherheit).

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