SOIL-DE
SOIL-DE ist ein vom BMEL gefördertes Projekt, welches die Bewertung landwirtschaftlich genutzter Böden in Deutschland zum Ziel hat. Auf Basis multispektraler und hyperspektraler Daten werden die Funktionalität, die Nutzungsintensität und die Vulnerabilität der Böden sowohl rückwirkend als auch aktuell bewertet. Als Datengrundlage dienen neben verfügbaren Basisdaten wie Bodenkarten, die Bodenanalysen der Landesämter, die europäische LUCAS Datenbank (spektroskopische Vermessung der Böden), Geländeinformationen, sowie historische Satellitendaten des Landsat-Archivs und aktuelle Satellitendaten des europäischen Copernicus Programms. Ziel des Projektes ist es, die Qualität und die Wertigkeit von Böden sowohl rückblickend, als auch unter aktueller Nutzung einschätzen zu können. Zusätzlich soll der Flächenverlust von Böden räumlich, zeitlich und qualitativ beurteilt werden.
Das DFD liefert im Rahmen von SOIL-DE einen wesentlichen Beitrag in der Bereitstellung von Bodendaten. Kernpunkt liegt in der Ableitung von Bodeninformationen aus Erdbeobachtungsdaten seit 1984 und zudem die Entwicklungen rückwirkend zu bewerten. Im Projekt werden dafür Methoden zur Ableitung von Bodenparametern (z.B. Humusgehalt) entwickelt. Die Erstellung der im Projekt auszuwertenden Bodeninformationen basiert auf dem am DFD entwickelten, vollautomatischen Soil Composite Mapping Processor (SCMaP).