2012 - 2016

Dragon-3: Ostasiatischer Monsun und Luftqualität

Tropospheric Column O3

Dragon ist ein zwischen ESA und dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MOST) vereinbartes Programm im Bereich Erdbeobachtung. Seine dritte Fortsetzung, Dragon 3, wurde 2012 beim Dragon-Symposium in Peking initiiert und soll vier Jahre dauern. Im Rahmen von Dragon 3 untersucht MF-ATP den Einfluss des ostasiatischen Monsuns auf die Luftqualität in China. Wir arbeiten dabei mit dem Institut für Climate and Global Change Research der Universität Nanking (ICGCR-NJU), dem Department für Civil and Structural Engineering (CSE), der polytechnischen Universität Hongkong (HKPU) sowie dem Laboratoire Atmosphères, Milieux, Observations Spatiales (LATMOS) zusammen.

 Luftverschmutzung ist eines der drängendsten Umweltprobleme in asiatischen Industrienationen wie China. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass der ostasiatische Monsun hier eine wichtige Rolle spielt. Er beeinflusst den Luftmassentransport, Niederschläge und Konvektionsströmungen, sodass die räumliche und zeitliche Variabilität der Luftverschmutzung stark von ihm abhängen.

Bei Dragon 3 kombinieren wir Satellitenbeobachtungen der Troposphäre mit flugzeuggestützten Messungen und Ozonsondendaten. Dies ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf den Einfluss des Monsuns. Wir analysieren die vorkommenden troposphärischen Spurengase wie CO und Ozon sowie dessen Vorläufersubstanzen wie NOx, HCHO oder CH4. Dazu müssen die vorhandenen Methoden zur Ableitung troposphärischer Spurengaskonzentrationen wie Ozon, NO2 und HCHO verbessert werden, auch durch die Validierung der Satellitenmessungen mittels Vergleich mit vom Boden bzw. von Flugzeugen aus gewonnenen Ergebnissen. Unsere Arbeiten demonstrieren, wie die Generation heutiger Satelliteninstrumente zur Überwachung des Monsuns und seiner Auswirkungen beitragen kann.

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